Halde liegt seit acht Jahren brach
In Friedrichsthal, mitten in der einstigen Bergbauregion des Saarlandes, liegt die Bergehalde Maybach. Über Jahrzehnte wurde hier nicht kohlehaltiges Nebengestein aus den nahegelegenen Steinkohlegruben Ensdorf und Maybach aufgeschüttet. Mit dem Ende des Steinkohlebergbaus an der Saar verlor die Halde vor gut acht Jahren ihre Funktion und lag seitdem brach. Jetzt wird das Areal für neue Zwecke wiedererweckt – mit Unterstützung von REMEX.
Rekultivierung als Ziel
Wie alle ehemaligen Gelände der Kohleförderung steht die Bergehalde Maybach unter Bergaufsicht der Behörden. Um das rund zwölf Hektar umfassende Gelände entwickeln und erneut nutzen zu können, muss die Halde zunächst aus der Bergaufsicht entlassen werden. Voraussetzung hierfür wiederum sind umfangreiche Maßnahmen zur Endgestaltung und Rekultivierung des Geländes – ein Projekt, das Anfang letzten Jahres erfolgreich anlief.
„Wir freuen uns, die RAG bei dieser langfristig angelegten Maßnahme zur Wiedernutzbarmachung eines ehemaligen Bergbaustandortes an der Saar aktiv zu unterstützen.”
Marcus Rautenberg, Geschäftsführer REMEX SüdWest GmbH
1,8 Millionen Tonnen Material benötigt
Federführend ist die RAG, die ihre Immobilientochter RAG Montan Immobilien mit der Umsetzung des komplexen Projektes beauftragt hat. Ein erster Schritt ist die Anlieferung von insgesamt rund 1,8 Millionen Tonnen Boden-Mineralgemischen. Eine enorme Gesamtmenge, die über zuverlässige Lieferungen bereitgestellt werden muss. Um dies zu gewährleisten, haben sich zwei starke Partner in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengetan: die REMEX SüdWest GmbH aus Karlsruhe und die Homburger Alois OMLOR GmbH. Die beiden Unternehmen sind ein eingespieltes Team, das in der Region bereits seit Jahren zusammenarbeitet. Im Stoffstrommanagement und in der Transportlogistik für mineralische Reststoffe bewegen die Unternehmen jährlich mehrere Millionen Tonnen Schüttgüter. Aus Sicht der RAG Montan Immobilien GmbH ist dies ein wesentlicher Vorteil, denn die Bodenanlieferungen sind die entscheidende Vorbedingung zur Aufbereitung des Geländes nach den Anforderungen des Bundesberggesetzes und damit auch ein maßgeblicher Bestandteil des bergrechtlichen Abschlussbetriebsplanverfahrens.
Beitrag zum Strukturwandel
Gemeinsames Ziel ist es, mit der Umgestaltung der Bergehalde Maybach einen nachhaltigen Beitrag zum Strukturwandel zu leisten. Mit der über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren erfolgenden Anlieferung der Boden-Mineralgemische wird dafür die Basis gelegt. Die Pläne zur späteren Geländenutzung sehen eine Gewerbeansiedlung vor, aber auch einen Ausflugsort zur Naherholung. Prämisse ist, eine attraktive Lösung zu realisieren, die zur Region passt und nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern vor allem auch unter ökologischen Aspekten überzeugt.
Bildnachweise: Bild 1: © REMONDIS, Bild 2: © REMEX