Fünf Messetage liegen hinter uns und wir können sagen: Die IFAT 2024 war ein voller Erfolg! Vom 13. bis 17. Mai 2024 versammelten sich die Expertinnen und Experten für Umwelttechnologien in München, um Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Lösungen anzustoßen. Auch die Zahlen der Messe München bestätigen, dass die IFAT Munich weiterhin die unangefochtene Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft ist:
So kamen rund 142.000 Besucherinnen und Besucher aus nahezu 170 Ländern und Regionen zur IFAT 2024 – das entspricht dem Rekordniveau von 2018. Insbesondere der Anteil internationaler Besucher lag mit über 50 Prozent so hoch wie nie. Mit 300.000 Quadratmetern Fläche war die diesjährige IFAT zudem die größte aller Zeiten. Auf dieser Rekordfläche präsentierten 3.211 Aussteller ihre Dienstleistungen einem interessierten Fachpublikum.
Als eines der weltweit führenden Privatunternehmen für Recycling, Service und Wasser zählt REMONDIS die IFAT als gesetzten Termin im Kalender. Nirgendwo sonst werden die relevanten Themen und Fragestellungen der Branche so umfassend beleuchtet wie in München. Da stand es außer Frage, dass die drei Geschäftsbereiche sich auch in diesem Jahr mit ihren vielfältigen Aktivitäten vor Ort präsentierten.
Thomas Conzendorf, Vorstand REMONDIS:
„In einer zunehmend technisierten Welt mit immer komplexeren Produkten steht die Kreislaufwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Auf der IFAT können wir diese gemeinsam mit Kunden, Partnern und neuen Kontakten diskutieren und Lösungen entwickeln. Die IFAT ist für uns als Unternehmensgruppe ein wichtiges Forum, weil sie die relevanten Themen und Fragestellungen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft bestens miteinander kombiniert.”
Im Fokus: Unser Hauptstand in Halle A6
Im Fokus unserer Messepräsenz stand wie immer unser Hauptstand in Halle A6. Hier präsentierten sich Vertreterinnen und Vertreter der drei Geschäftsbereiche Recycling, Service und Wasser und standen für Gespräche mit neuen Kontakten sowie alten Bekannten bereit. Ein reges Treiben an allen fünf Messetagen war hier spürbar und wir bedanken uns bei allen, die an unserem IFAT-Hauptstand Station gemacht haben.
SDG: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Als zentrales Element erwiesen sich erneut die farbigen SDG-Säulen und die dazugehörigen Monitore: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher wurden hier aufmerksam auf unseren Stand, informierten sich über die Sustainable Development Goals (SDGs) und erfuhren so gleichzeitig mehr über die vielfältigen Aktivitäten und Leistungen der REMONDIS-Gruppe.
Nebenbei hatten die Säulen einen unterhaltsamen Faktor, wodurch auch das eine oder andere Maskottchen angelockt wurde. An dieser Stelle danke an die Initiative „Mülltrennung wirkt“, deren Trennbär an unserem Stand vorbeischaute.
Die SDG-Säulen war wieder das „Eingangstor“ zu unserem Hauptstand
Gutes bleibt – so wie unser Messestand
Abschließend können wir verkünden, dass der Messestand uns den Titel GoGreen Pioneer beschert hat. Für die IFAT Munich 2024 wurden Aussteller gesucht, die besonders konsequente, kreative oder innovative Maßnahmen ergreifen, um ihren Messeauftritt nachhaltiger zu gestalten.
Was unsere Messepräsenz besonders auszeichnet, ist ein wiederverwendbares Standkonzept durch nachhaltiges Design und modularen Aufbau. So nutzen wir beispielsweise strapazierfähige Materialien, die oftmals über 10 Jahre eingesetzt werden können. Unser Boden besteht aus Teppichfliesen, die CO₂-neutral aus Recyclingmaterial hergestellt werden und auf vielen weiteren Messen zum Einsatz kommen können. Und wir verwenden Mietmöbel, um auf den Kauf neuer Möbel zu verzichten. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen: Auch auf Messen ist uns das Thema Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen!
Bundesumweltministerin Steffi Lemke am Stand des BDE (© BDE e.V.)
Messerundgang der Bundesumweltministerin
Im Laufe der Woche durften wir verschiedenste Delegationen treffen und mit ihnen diskutieren, unsere Unternehmensgruppe vorstellen und andere Unternehmen kennenlernen. So ergaben sich interessante Gespräche, von denen wir in Zukunft sicherlich noch profitieren werden.
Gleich am ersten Messetag schaute Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf ihrem Rundgang beim BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. vorbei. Herwart Wilms, Geschäftsführer REMONDIS und seines Zeichens BDE-Vizepräsident (2.v.r.), nutzte diese Gelegenheit für einen kurzen Austausch mit Frau Lemke.
Diskussionsthemen gab es viele, denn Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz benötigen gute Gesetze und die Unterstützung der Politik. Insbesondere der Anlagenschutz vor Batteriebränden ist den BDE-Mitgliedsunternehmen derzeit ein großes Anliegen, sodass die Forderung nach einem Batteriepfand noch einmal bei der Bundesumweltministerin besonders platziert wurde.
Aktiv gegen den Fachkräftemangel
Die IFAT ist nicht nur für langjährige Experten der Wasser- und Kreislaufwirtschaft ein ideales Forum. Auch der Nachwuchs findet hier viele Anknüpfungspunkte, um die Branche besser kennenzulernen und Inspiration für den weiteren Berufsweg mitzunehmen.
Michael Thews, Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Hamm, Lünen, Selm und Werne, besuchte mit angehenden Umweltschutztechnikern des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs in Werne die Messe in München. Dabei schaute die Gruppe auch an unserem Hauptstand vorbei, um mehr über den Berufseinstieg bei REMONDIS zu erfahren und sich über die Sustainable Development Goals an unseren SDG-Säulen auszutauschen.
SPD-Abgeordneter Michael Thews besuchte mit dem Umwelttechnik-Nachwuchs die IFAT
Spotlight Area „Circularity for E-Mobility“
„Grüne“ Autos werden nur dann Realität sein, wenn alle im Auto verbauten Komponenten kreislauffähig werden. Auf der IFAT 2024 wurde dem Thema Zirkularität für Elektromobilität viel Aufmerksamkeit geschenkt – als Sonderfläche aber auch in verschiedenen Gesprächsrunden und Vorträgen. Die Sonderfläche möchten wir an dieser Stelle besonders hervorheben.
Getreu dem Motto „From Car to Car“ haben TSR Recycling GmbH & Co. KG, Mercedes-Benz AG, Aurubis, LRP-Autorecycling , BLC – The Battery Lifecycle Company, voestalpine, BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. und Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V. den Gemeinschaftsstand „Circularity for E-Mobility“ auf die Beine gestellt. Am Beispiel Automobil wurden hier erfolgreich umgesetzte Leuchtturmprojekte präsentiert, bei denen das effektive und nachhaltige Schließen von Kreisläufen heute schon gelingt.
Von der ordnungsgemäßen Demontage über die Aufbereitung der Altfahrzeuge bis zum Wiedereinsatz der zurückgewonnenen Recyclingrohstoffe: Anhand der Stoffströme Stahl, Aluminium, Kupfer und Kunststoff wurde aufgezeigt, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft Grundlage für das Gelingen der Transformation wie auch für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa ist. Gerade unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Produktbetrachtung und einer sich kontinuierlich weiterentwickelnden Mobilität und eines Mobilitätskonzeptes wurde darüber hinaus das Batterierecycling gleichermaßen in den Blick genommen.
Bild 1: REMONDIS-Pressesprecher Michael Schneider führte durch das Vortragsprogramm
Bild 2: Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz besuchte die Spotlight Area (© TSR)
Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien, Szenarien des Klimawandels
Ebenfalls waren wir Teil der „Sonderschau Kunststoffe“, die bereits auf der IFAT 2022 ins Leben gerufen wurde und nun eine erfolgreiche Fortsetzung fand. Ziel war es, gemeinsam mit zahlreichen Partnerunternehmen die Vorteile des werkstofflichen Recyclings zu thematisieren und unsere jeweiligen Beiträge in der Wertschöpfungskette für ein hochwertiges Kunststoffrecycling darzustellen.
Und auch im Atrium zwischen den Hallen A6 und B6 waren wir an prominenter Stelle zu finden: Zum einen haben die Kolleginnen und Kollegen von RETRON ihre Lösungen für den fachgerechten Umgang und die Rückführung von Lithium-Ionen-Batterien präsentiert. Zum anderen konnte hier unser Erlebniscontainer besichtigt werden. Darin demonstrieren wir anhand verschiedener Szenarien nicht nur anschaulich und physisch erlebbar die Folgen des Klimawandels. Wir betonen gleichzeitig, welche Rolle die Kreislaufwirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel einnimmt.
In diesem Artikel haben wir einen kurzen Rückblick auf die IFAT 2024 gegeben, ohne Garantie auf Vollständigkeit.
Selbstverständlich ist auch der nächste Termin schon vorgemerkt: Vom 4. bis 8. Mai 2026 öffnet die IFAT erneut ihre Tore in München!
Bildnachweise: Bild 1-5, 7-8: © REMONDIS; Bild 6: © BDE e.V.; Bild 9: © TSR