Per App das Tor der Recyclingstation bis 22 Uhr selbstständig öffnen: Das ist seit Anfang September in Essen möglich. Essenerinnen und Essener können sich die MAEX-App auf ihr Smartphone laden und nach der Registrierung einen Zeitpunkt buchen, zu dem sie das Tor der Station an der Langenbergerstraße mittels Bluetooth öffnen, um ihre Wertstoffe abzugeben.
„Bereits nach nur einem Monat haben sich weit mehr als 1.130 Bürgerinnen und Bürger registriert – das übertrifft unsere Erwartungen deutlich“, so Ulrich W. Husemann, Geschäftsführer der EBE Entsorgungsbetriebe Essen. „Insgesamt wurden in diesem ersten Monat von den angemeldeten Nutzern 454 Termine über die MAEX-App gebucht, was uns aus dem Stand zur meistfrequentierten Self-Service-Recyclingstation bundesweit macht!“ Gemeinsam mit ihrem Partner REMONDIS Digital sind die EBE mit dem digitalen Projekt einer Self-Service-Recyclingstation die ersten Entsorger im gesamten Ruhrgebiet und die ersten in einer nordrhein-westfälischen Großstadt.
Über die Einführung des zusätzlichen digitalen Angebots in Essen hatten wir hier berichtet.
Grünschnitt mit Abstand häufigste Abfallfraktion
„So gute Werte hat das App-basierte System bislang an keinem anderen Standort erzielen können“, ergänzt EBE-Geschäftsführer Karsten Woidtke. „Wir hatten schon damit gerechnet, dass die App gut angenommen wird, weil sie einen echten Mehrwert vor allem für Berufstätige bietet, die jetzt flexibler und unabhängig von den regulären Öffnungszeiten ihre Wertstoffe abgeben können“ so Woidtke weiter. „Aber dass der Self-Service so überragend gut angenommen wird, ist dann doch überraschend und besonders erfreulich!“
Die meistfrequentierten Tage waren dabei der Montag und der Samstag. Fast 70 Prozent der abgegebenen Abfallfraktionen waren Grünschnitt, gefolgt von Altpapier, Pappe und Kartons (17 Prozent), Hartkunststoffen wie Wäschekörben, Bobbycars oder Gartenmöbeln (7 Prozent) und schließlich Altmetall/Eisenschrott.
Testphase dauert insgesamt sechs Monate
Die in der MAEX-App ebenfalls angebotene Service-Hotline wurde trotz des für Essen komplett neuen Systems kaum benötigt, in allen Fällen konnten die Fragen am Telefon schnell geklärt werden. „Was uns besonders froh macht: Nahezu alle Nutzer der Hotline haben sich sehr positiv über den Self-Service geäußert. Auch in unseren Social-Media-Kanälen und per E-Mail haben wir viel positives Feedback zu unserem innovativen Angebot erhalten“, so Husemann. Insgesamt prüfen die EBE noch bis Ende Februar 2025, ob die zur Einführungsphase angebotenen Zeiten passen und ob die vom EBE-Mitgesellschafter REMONDIS entwickelte App zukünftig vielleicht auch an anderen Essener Recyclinghöfen oder -stationen eingesetzt werden kann.
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