Die REMONDIS Thermische Abfallverwertung GmbH (RETA) in Staßfurt hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: die erfolgreiche Erstzertifizierung nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). Durch die Integration des EMAS-Systems in das bestehende Managementsystem konnte das Unternehmen zahlreiche Prozesse optimieren und gleichzeitig seine Umweltleistung deutlich verbessern. Damit wird frühzeitig auf die Anforderungen reagiert, die künftig auf alle thermischen Verwertungsanlagen in Sachen effizientem Umweltmanagement zukommen werden.
Modernste Anlagentechnik
Die RETA GmbH ist Teil der REMONDIS Region Ost und betreibt in Staßfurt in Sachsen-Anhalt eine moderne Anlage für die thermische Abfallverwertung. Sie ist mit neuester Rostfeuerungstechnik ausgestattet und zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus. Durch die Dampflieferung an das Sodawerk trägt die Anlage mit hohem Wirkungsgrad zur Ressourcenschonung und zur Vermeidung von CO2-Emissionen bei.
Anlagen dieser Art unterliegen strengen Richtlinien bezüglich ihrer Emissionen. So wurde in diesem Jahr auch die Industrieemissionsrichtlinie (IED) novelliert, in der spezifische Schwellenwerte für Anlagen in der Abfallwirtschaft definiert werden. Indem solche Vorschriften stetig überarbeitet und verschärft werden, sollen schädliche Emissionen aus Industrieanlagen verringert und gleichzeitig Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung gefördert werden. Alles zum positiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt.
Was bedeutet Umweltmanagement mit EMAS?
Umweltmanagement umfasst den Teil des Managements, der sich mit den umweltbezogenen Risiken eines Unternehmens beschäftigt, die Umweltaspekte für alle Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen erfasst und Ziele und die zu deren Erreichung erforderlichen Maßnahmen vereinbart. Das EMAS-System, auch bekannt als (EU-)Öko-Audit, wurde von der Europäischen Union entwickelt und hat sich als effektives Instrument des Umweltmanagements in vielen Unternehmen und Institutionen bewährt. Bestandteil eines Umweltmanagementsystems nach EMAS sind die Anforderungen der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001. Darüber hinaus richtet EMAS den Fokus insbesondere auf messbare Verbesserungen, Transparenz nach innen und außen sowie Rechtssicherheit. Weitere Informationen: www.emas.de
Ressourcensparendes Umweltmanagement mit EMAS
Unter der Federführung des Umweltbeauftragten Matthias Thäder, unterstützt von Karen Michael, Leiterin Logistik am Standort, den engagierten Mitarbeitenden und der Geschäftsführung, wurde das Projekt innerhalb von nur sechs Monaten erfolgreich umgesetzt. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten trug maßgeblich zum Erfolg bei und demonstriert das hohe Engagement des Unternehmens für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Die Einführung von EMAS ermöglicht es der RETA GmbH, ihre betrieblichen Abläufe nicht nur effizienter zu gestalten, sondern auch systematisch die Umweltauswirkungen ihrer thermischen Abfallbehandlungsprozesse zu minimieren. Mit dem neuen Umweltmanagementsystem kann das Unternehmen kontinuierlich an der Verbesserung seiner Umweltleistung arbeiten und gleichzeitig einen offenen Dialog mit der Öffentlichkeit und Interessengruppen führen.
Die erfolgreiche Validierung bestätigt, dass die RETA GmbH die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt und eine Vorreiterrolle in der Branche einnimmt. Das Unternehmen bleibt seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt treu und setzt damit ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.
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