Gebäude sind wertvolle Rohstoffdepots. Die beiden Kooperationspartner Schüco und REMONDIS möchten dem wachsenden Ressourcenbedarf aktiv begegnen und mit einem geschlossenem PVC-Wertstoffkreislauf einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft leisten.
Wenn Baumaterialien beim Gebäuderückbau getrennt gesammelt werden, bilden sie eine gute Basis für das anschließende Recycling. Kunststofffenster beispielsweise haben eine Lebensdauer von rund 40 Jahren. Der Kunststoff PVC kann bei funktionierender Kreislaufwirtschaft bis zu sieben Mal wieder in neuen Fensterprofilen eingesetzt werden.
v. l.: Mario Husemann von REMONDIS und Dirk Schneider von Schüco übernehmen die Geschäftsführung der RE:CORE GmbH und freuen sich auf die Zusammenarbeit
Das Ziel: ein Kunststoff-Recyclingprozess für Fensterprofile
REMONDIS hat sich zur Aufgabe gemacht, Wertstoffkreisläufe herzustellen bzw. zu schließen. Deshalb haben die Schüco Polymer Technologies KG und die REMONDIS Recycling GmbH & Co. KG am 5. August 2022 vereinbart, vorbehaltlich der wettbewerbsrechtlichen Prüfung durch die zuständigen Behörden ihr Know-how zu bündeln. So soll in Zukunft über die RE:CORE GmbH der Kunststoff-Recyclingprozess für Fensterprofile abgebildet werden – mit dem Ziel, den Schüco-eigenen PVC-Wertstoffkreislauf zu schließen.
REMONDIS und Schüco wollen mit RE:CORE ihre Stärken bündeln, um einen europäischen PVC-Stoffkreislauf für Bauelemente zu forcieren und damit einen weiteren Beitrag zur Ressourcenschonung sowie Energieeinsparung zu leisten.
Markus Herbst, Sprecher der Geschäftsleitung der Schüco Polymer Technologies KG, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Wir bei Schüco sehen in einem geschlossenen PVC-Wertstoffkreislauf einen weiteren strategischen Schritt für eine zukunftsorientierte zirkuläre Bauweise. Ein Unternehmen wie REMONDIS passt perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“
Ralf Mandelatz, Geschäftsführer der REMONDIS Recycling GmbH & Co. KG, präzisiert: „Beide Unternehmen verbindet der Anspruch, weltweit Rohstoffe zu erhalten und Klima- sowie Umweltschäden durch Primärrohstoffabbau zu reduzieren. Stetig arbeiten wir daran, neue Technologien zu entwickeln und Ressourcenschonung in vollem Umfang zu denken.“
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