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12. Januar 2017

24 Flüchtlinge bei der REMONDIS-Gruppe eingestellt

Weiteren soll der Berufseinstsieg beim Recyclingunternehmen erleichert werden

Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland voraussichtlich von 50 Millionen auf 43,5 Millionen zurückgehen. „Um auf diesen demografischen Wandel zu reagieren, ist es umso wichtiger, die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren. Dazu kommt es vor allem auf eine starke und gut funktionierende Wirtschaft an“, betonte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zuletzt beim REMONDIS-Forum in Goslar.

REMONDIS, Deutschlands größtes Recyclingunternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Lünen, ist sich dieser Verantwortung bewusst und engagiert sich stark für die Integration von Flüchtlingen in der Arbeitswelt. Bereits 24 Flüchtlinge sind zurzeit im Unternehmen eingestellt worden, zehn von ihnen haben den Weg in eine fachliche Berufsausbildung angetreten. Sie befinden sich entweder in der Ausbildung zu Isolierfacharbeitern, Rohrleitungsbauern, Berufskraftfahrern oder Fachinformatikern oder nehmen an ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen teil.

Die Familie Rethmann bleibt damit ihrem Unternehmensleitbild treu, Verantwortung zu übernehmen und unternehmerisch zu handeln. „Die Privatwirtschaft ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Gesellschaft, die auch für die Integration der jüngsten Zuwanderungswelle Verantwortung übernehmen muss“, sagt Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzender der RETHMANN-Gruppe. Den Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind, neue Perspektiven in Deutschland zu bieten, gehöre auch zum unternehmerischen Handeln, betont er.

Die Arbeit bleibt nachweislich das bewährteste Mittel, sich erfolgreich zu integrieren. Denn ein eigenes Einkommen und die neuen sozialen Kontakte am Arbeitsplatz schaffen optimierte Voraussetzungen für einen gelungenen Neustart. Insbesondere für die 18- bis 25-jährigen ist die Berufsausbildung ein wichtiger Grundstein für eine gesicherte Perspektive in Deutschland.

Dass das Unternehmen bislang schon einige der Zugewanderten einstellen konnte, lag insbesondere an der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit lokalen ehrenamtlichen Initiativen. Sie sind nicht nur eine wichtige Stütze für die Flüchtlinge, sondern helfen auch den Unternehmen dabei, zeitintensive Hürden zu bewältigen. Vor allem die oft mangelnden Sprachkenntnisse erschweren die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Neuankömmlingen zuweilen stark. Ebenso müssen häufig verschiedene Auffassungen eines Berufsprofils deutlich gemacht werden. So haben syrische Flüchtlinge beispielsweise von den Tätigkeiten eines Elektrikers eine andere Vorstellung, als ein Unternehmen in einem großen deutschen Industriepark. Aber auch bei dem Durchlaufen der umfangreichen behördlichen Prozesse sowie bei der Aufklärung und Erklärung kultureller Unterschiede sind ehrenamtliche Initiativen eine wertvolle Stütze.

„Wir erarbeiten aktuell Konzepte, die weiteren Flüchtlingen eine berufliche Zukunft bei REMONDIS ermöglichen sollen. Dennoch können wir schon jetzt stolz auf unser bisheriges Einstellungsergebnis sein“, sagt Frank Dohmen, Personalleiter der REMONDIS-Gruppe. Das Recyclingunternehmen wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, Flüchtlinge zu beschäftigen. Denn von dem Engagement, das heute durch unternehmerische Verantwortung getrieben ist, verspricht sich REMONDIS langfristig wertvolle Arbeitskräfte.

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