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15. Dezember 2019

Ein Fall für Spezialisten

XERVON IPS übernimmt Membranwechsel bei Elektrolyse-Anlagen

Austausch alle drei bis sechs Jahre

Die Elektrolyse von Natriumchlorid zur Herstellung von Chlor ist das weltweit bedeutendste Elektromembranverfahren. Um die volle Leistungsfähigkeit der Anlagen zu erhalten, müssen die Membranen jedoch regelmäßig gewechselt werden, und zwar je nach eingesetzter Stromdichte in zeitlichen Abständen von drei bis sechs Jahren. XERVON IPS hat hierfür ein hochspezialisiertes Leistungspaket entwickelt.

Umweltfreundliche Technologie

Chlor zählt zu den wichtigsten Grundchemikalien. Bei bis zu 70 Prozent aller chemischen Produkte spielt dieser Stoff direkt oder indirekt eine wichtige Rolle. Mit Blick auf die große Bedeutung der Chemikalie stellen viele Unternehmen Chlor über Elektrolyse selbst her. Moderne Anlagen zur Chlor-Alkali-Elektrolyse arbeiten überwiegend nach dem Membranverfahren. Die umweltfreundliche Technologie garantiert besonders reine Endprodukte, hat aber den Nachteil, dass die eingesetzten Membranen nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen, weil sich an diesen Anlagenteilen störende Fremdpartikel absetzen. Die Erneuerung der empfindlichen Membranen gilt als komplexe Aufgabe mit hohem Zeitaufwand. Schließlich besteht jede Elektrolyse-Anlage aus 162 Elementen, die für den Austausch der darin enthaltenen Membranen komplett zu demontieren sind.

Spezialisierung sichert Präzision und Zeitvorteile

Um den aufwändigen Membranwechsel zu beschleunigen und somit im Sinne der Kunden nicht nur Zeit, sondern auch Kosten einzusparen, hat die zu XERVON Instandhaltung gehörende XERVON IPS vor rund zehn Jahren ein speziell auf diesen Aufgabenbereich zugeschnittenes Dienstleistungspaket konzipiert, das stetig weiter optimiert wird. Seine besondere Stärke ist der hohe Spezialisierungsgrad.

So sind die eingesetzten Mitarbeiter durchweg erfahrene Industriemechaniker, die zusätzlich eine Schulung im Fachgebiet Membranwechsel absolviert haben. In Zusatztrainings machen sie sich zudem vor jedem Einzelprojekt mit den individuellen Rahmenbedingungen des Kundenbetriebs vertraut.

Jeder Handgriff sitzt

Im Ergebnis sichert dies eine umfassende Expertise, die sich direkt in schnelleren Arbeitsabläufen und höherer Präzision auswirkt. Gerade beim Membranaustausch sind das entscheidende Vorteile, denn während der Arbeiten muss jeder Handgriff sitzen. Und zwar sowohl bei der Demontage der einzelnen Elemente als auch beim Einsetzen der neuen Membranen. Schon minimale Knicke oder Beschädigungen der tuchartigen Membranen beeinträchtigen deren spätere Funktion. Bleiben auf Anoden oder Kathoden nur winzige Mikropartikel zurück, kann dies die neue Membran irreparabel zerstören und eine komplette Wiederholung des Wechsels erfordern.

Als erfahrener Instandhalter hat sich XERVON IPS schon früh auf den Remembraning genannten Membranaustausch bei Elektrolyse-Anlagen spezialisiert.

Neben Demontage und Membranwechsel umfasst das XERVON-IPS-Leistungspaket auch Druckprüfungen der Elemente, Kontrollen der Anlagenteile auf Verbrauchsspuren sowie Begutachtungen des Coatings und eventuelle Initiativen zu dessen Erneuerung. Nach dem Wiederanlaufen der Anlage folgen eine Computerüberwachung mit Plausibilitätscheck und die Dokumentation aller ausgeführten Arbeiten. Zusätzlich bietet XERVON IPS seit diesem Jahr eine Aufbereitung der Schraubensätze der Elemente an. Was sich zunächst lapidar anhört, erschließt dem Kunden in der Praxis wesentliche Kostenvorteile. Schließlich verfügt jedes einzelne Elektrolyse-Element über 74 Schrauben. Bezogen auf die Gesamtanlage errechnet sich daraus ein Kontingent von nahezu 12.000 Schrauben, das nach der Aufbereitung kostensparend weitergenutzt werden kann.

Beitrag zur Energieeinsparung

Die XERVON-IPS-Dienstleistungen rund um den Membrantausch sind gefragt. Neben der Gewährleistung einer weiteren optimalen Funktionsfähigkeit der Anlagen bietet der Membranwechsel dabei aus Kundensicht noch einen zweiten wesentlichen Vorzug: Er sorgt auch für technologische Aufrüstung, denn der Tausch ermöglicht einen Übergang zu den neuen Membrangenerationen, die bei gleichem Energieeinsatz höhere Ausbeuten ermöglichen. Die Wartung und Instandhaltung sichert also nicht nur die volle Leistungskraft der Anlagen, sondern trägt darüber hinaus zur Energieeinsparung bei.

Bildnachweise: Bild 1: Fotolia: Minerva Studio; Bild 2: REMONDIS

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