Vorführung an Grundschulen
Zur Veranschaulichung des toten Winkels besuchte die Polizei Dortmund gemeinsam mit REMONDIS und DEKRA kürzlich Grundschulen in Lünen und Dortmund. Mithilfe eines Absetzkippers von REMONDIS konnten die Viertklässler am eigenen Leib erleben, wie groß der nicht einsehbare Bereich eines solchen Lastwagens ist und warum sich Fußgänger und Fahrradfahrer im Straßenverkehr unbedingt hinter und nicht neben Fahrzeugen aufhalten sollten.
Kinder auf dem Fahrersitz
„Zum Abschluss der Fahrradausbildung ist die Aktion für mich ein absolutes Highlight“, erklärt Rainer Strehl, Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater der Polizei Dortmund. „Um zukünftig Unfälle mit den schwachen Verkehrsteilnehmern zu verhindern, setzen wir direkt bei den Jüngsten an und sensibilisieren für eine höhere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr – insbesondere bei Lastkraftwagen“, ergänzt er. So konnten die Kinder nacheinander auf dem Fahrersitz Platz nehmen und ein Gefühl für die Sicht des Fahrers entwickeln. Schnell wurde den Schülerinnen und Schülern dabei klar: Der tote Winkel ist größer als gedacht, alle Mitschüler, die sich außerhalb des Fahrzeugs in diesem Bereich aufgestellt haben, sind aus der Fahrerkabine nicht zu entdecken. „Der Aha-Effekt ist bei den Kindern sehr groß, und da viele mit dem Fahrrad zur Schule kommen, ist die Aufklärung unbedingt notwendig“, so Ludger Focke, Klassenlehrer 4b der Gottfriedschule Lünen.
Abbiegeassistenten für Lkw
Um tödliche Unfälle, die durch abbiegende Fahrzeuge verursacht werden, zu verhindern, bestellt REMONDIS bei neuen Fahrgestellen bereits seit 2017 den beim Hersteller verfügbaren Abbiegeassistenten. Ein Saugwagen, der bereits einen Abbiegeassistenten hat, wurde von REMONDIS ebenfalls für die Aktion zur Verfügung gestellt. „Wir möchten den Kindern natürlich auch die neueste Technik erklären und das abstrakte Problem durch die Vorführung möglichst einfach näherbringen“, erklärt Tobias Dornhege, der bei REMONDIS für den Einkauf und die technische Abstimmung der Abbiegeassistenten zuständig ist. So schöpfen die Initiatoren der Gemeinschaftsaktion alle bisher zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Prävention aus und ziehen abschließend ein positives Fazit. „Mit dieser Aktion konnten wir wieder mehr Verkehrsteilnehmer für die Gefahr abbiegender Lkw sensibilisieren und so für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen“, resümiert Strehl.
Bildnachweise: Bild 1: Adobe Stock: Irina Schmidt; Bild 2: REMONDIS