Zentrale Bedeutung für die Trinkwasserversorgung
Bereits seit 1955 kommt dem Wasserwerk Tettau im Süden Brandenburgs eine zentrale Bedeutung für die Trinkwasserversorgung in der Lausitz zu. Aus den Tiefen des Lausitzer Urstromtales wird Rohwasser gehoben und als Trinkwasser für über 80.000 Kunden sowie Industrie und Gewerbe in der Region bereitgestellt. Mit der aktuellen, notwendigen Erweiterung des Werks reagiert der seit 2006 zuständige Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL-Betrieb) als Tochter von REMONDIS Aqua auf die sich ändernde Versorgungssituation, insbesondere durch Einstellung der Wasserversorgung durch die LEAG, die Lausitz Energie Bergbau AG.
Gäste aus Politik und Wirtschaft
Im Rahmen einer feierlichen Eröffnungszeremonie mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft wurden die neuen Anlagen auch im Beisein von Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzender der RETHMANN-Gruppe, eingeweiht. „Von Beginn an leisten wir mit dem Betrieb des Wasserwerks Tettau ein hohes Maß an Versorgungssicherheit. Mit dem Erweiterungsbau werden wir die jährlichen Aufbereitungskapazitäten für unser Trinkwasser in bester Qualität noch einmal erhöhen“, sind sich die Geschäftsführer vom WAL-Betrieb, Stefan Voß und Thomas Fürl, einig.
Robert Ristow, Geschäftsführer der EURAWASSER GmbH & Co. KG, Dr. Roland Socher, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Lausitz, Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzender der RETHMANN-Gruppe, und Andreas Bankamp, Geschäftsführer der REMONDIS Aqua GmbH, bei der offiziellen Eröffnung in Tettau
„Die feierliche Eröffnung hat die Größenordnung des Wasserwerks Tettau eindrucksvoll verdeutlicht. Zur Orientierung erlaube ich mir folgenden Vergleich: Mit der täglich produzierten Menge könnte eines unserer regionalen Schwimmbäder mindestens 50 Mal neu befüllt werden.”
Kersten Sickert, Vorsitzender der Verbandsversammlung und Amtsdirektor Amt Ortrand
Effizienz deutlich gesteigert
Die bedarfsgerechte Erweiterung des Werks wurde bereits 2014 angestoßen und durch eine interne Arbeitsgruppe von WAL und WAL-Betrieb begleitet. Das neue Werk konnte dadurch wesentlich kostengünstiger konzipiert werden – halb so viel benötigte Grundfläche, weniger interne Rohrleitungen sowie ein halbierter Energieverbrauch sind die Ergebnisse, die in den kommenden Jahrzehnten die Trinkwasserversorgung in großen Teilen der Lausitz sichern werden.
„Mit der feierlichen Einweihung wurde ein weiterer Meilenstein einer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft zwischen dem Wasserverband Lausitz und REMONDIS Aqua gesetzt. Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Betrieb der bestehenden Anlagen konnten wir auf effiziente und wirtschaftliche Weise das Wasserwerk um 20.000 Kubikmeter erweitern und damit die Kapazität fast verdoppeln.”
Dr. Roland Socher, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Lausitz und Leiter der internen Arbeitsgruppe zur Planung der Wasserwerkserweiterung
Das größte Wasserwerk von Brandenburg zeichnet sich daneben auch durch eine spannende Historie aus:
Bildnachweise: Bild 1, 3–9: iStock: PongsakornJun; Bild 2: © REMONDIS