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28. Dezember 2022

FES kauft Abfallsammelfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb

Offensive bei alternativen Antrieben, Wasserstoff künftig eine von mehreren sauberen Kraftstoffarten

Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH beschafft erstmals ein wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug. Die Bestellung erfolgte kurz vor Weihnachten. Die Überstellung in den Fuhrpark ist nach heutigem Stand für Herbst 2023 vorgesehen.

Klima- und Umweltdezernentin und FES-Aufsichtsratsvorsitzende Rosemarie Heilig: „Um Klimaneutralität zu erreichen, müssen wir fossile Treibstoffe durch emissionsfreie und grüne Antriebe ersetzen. Das gilt privat genauso wie im öffentlichen Bereich. Die FES bringt bereits jetzt technisches Know-how und Systemvoraussetzungen mit, um auch bei ihren großen Sammelfahrzeugen mit mehreren emissionsfreien Antriebstechnologien zu arbeiten. Damit geht FES mit gutem Beispiel voran.“

Geschäftsführer Dirk Remmert: „Wasserstoff wird aller Voraussicht nach in Zukunft als eine von mehreren sauberen Kraftstoffarten bei Abfallsammelfahrzeugen zum Einsatz kommen. Dieses hochwertige Fahrzeug fußt auf neuester Technik, gibt uns die Gelegenheit zum Sammeln von Erfahrung und ergänzt unsere Offensive im Bereich der alternativen Antriebe.“

Wasserstoff ist als Kraftstoff zwar nicht neu, aufgrund der hohen Kosten für die Produktion und Lagerung sowie die aktuell wenig entwickelte Tankstellen-Infrastruktur bisher aber noch nicht weit verbreitet. In der Stadt Frankfurt gibt es lediglich drei Wasserstofftankstellen. Auch das FES-Fahrzeug soll zunächst an einer externen Tankstelle im Industriepark Höchst – perspektivisch dann am Standort des Müllheizkraftwerks – tanken.

Der Kauf eines Bluepower Variopress der Firma Faun ist ein Element in einer ganzen Reihe von Neuanschaffungen im Bereich der emissionsfreien, schweren Nutzfahrzeuge. Ab April 2023 erwartet FES die sukzessive Auslieferung von acht vollelektrischen eEconic Sammelfahrzeugen der Firma Daimler Truck.

Das Brennstoffzellenfahrzeug wird mit Hilfe von Fördermitteln finanziert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bestreitet 90 Prozent der Mehrkosten im Vergleich zum herkömmlichen Dieselsammlfahrzeug.

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