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14. Juli 2019

Diese drei Sekunden mehr Sicherheit

REMONDIS rüstet alle Fahrzeuge im gesamten Norden mit Abbiegeassistenten aus

Vorfahrt für Sicherheit

Nicht viel länger als drei Sekunden befinden sich Fußgänger und Radfahrer im toten Winkel vom Lkw. Leider kommt es beim Abbiegen trotzdem immer häufiger zu tragischen, nicht selten auch tödlichen Unfällen. Das Risiko steigt mit zunehmendem Verkehr – mehr Lkw, mehr Radfahrer, mehr Fußgänger und seit neuestem auch E-Roller sorgen für unübersichtliche Straßen. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu maximieren, hat sich die REMONDIS GmbH & Co. KG, Region Nord, dazu entschieden, den gesamten Fuhrpark mit Abbiegeassistenten nachzurüsten.

350 Lkw umgerüstet

„Zum Thema Sicherheit gibt es in diesem Unternehmen keine zwei Meinungen“, sagt Andreas Abraham, Werkstattleiter der Region Nord in Melsdorf. „Wenn wir es schaffen, den Schaden zu minimieren, war die Investition jeden Euro wert!“, führt er fort. Insgesamt 350 Abbiegeassistenten hat er kürzlich für die gesamte Region beim Hersteller LUIS bestellt. Für alle REMONDIS-Standorte der Region ist das System ab sofort verpflichtend. Geschäftsführer Matthias Hartung hat sich zudem auch bei Öffentlich-Privaten Partnerschaften wie beispielswiese der SAS in Schwerin für eine Nachrüstung eingesetzt. „Obwohl die Investition sicher nicht im Jahresplan der Gesellschaften vorgesehen war, haben wir auch von kommunalen Partnern viel Zuspruch erhalten“, erzählt Hartung.

„Zum Thema Sicherheit gibt es in diesem Unternehmen keine zwei Meinungen.“

Andreas Abraham, Werkstattleiter der Region Nord in Melsdorf

Assistent ab 2021 verpflichtend

Den aktuellen Stand über den Einbau der Systeme hat Werkstattleiter Andreas Abraham immer im Blick. „Im ersten Roll-out sind alle Fahrzeuge des Baujahres 2013 bis 2016 an der Reihe – unter ihnen zuerst die, die im innerstädtischen Bereich eingesetzt werden“, erklärt er. Alle seit 2017 bestellten Fahrzeuge wurden ohnehin in der gesamten REMONDIS- Gruppe nur noch mit Abbiegeassistenten bestellt. Ab dem Jahr 2021 ist dieser laut EU-Recht verpflichtend. Abraham geht allerdings davon aus, dass seine Region deutlich früher auf dem höchsten Sicherheitsstand fahren wird.

Nie mehr toter Winkel

Dankbar für diese Maßnahme sind vor allem auch die Fahrer. Über den zusätzlichen Bildschirm im Fahrerraum haben sie den toten Winkel immer im Blick. Befindet sich in diesem Bereich ein bewegliches Objekt, leuchtet der Bildschirm rot auf. Setzt der Fahrer zusätzlich in diesem Moment den Blinker, wird er mit einem Warnsignal sofort auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Zwar darf das System nicht automatisch die Bremse betätigen, doch das sei auch nicht nötig, so Abraham: „Würde das System zu sehr ins Rangieren des Fahrers eingreifen oder ihn dauerhaft akustisch warnen, besteht die Gefahr, dass er das System ausschaltet, weil es nervt.“ Mit dem LUIS-System habe man eine optimale Lösung gefunden. Viele Fahrer haben ihm bereits berichtet, dass sich das System gelohnt habe. Ob es in jedem Fall zu einem Unfall gekommen wäre, lässt sich nicht sagen. „Wichtig ist aber, dass sich unsere Mitarbeiter genauso wie die Verkehrsteilnehmer in Zukunft sicherer fühlen können“, so Abraham.

SAS: Besondere Anerkennung von Bundesverkehrsminister Scheuer

Der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft (SAS) wurde offiziell von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer für ihre frühzeitige Ausstattung mit dem Abbiegeassistenten eine Urkunde übergeben. Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterzeichnete SAS-Geschäftsführer Andreas Lange im Juli gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister die Sicherheitspartnerschaft zwischen dem BMVI und der SAS. Die SAS ist eines der ersten teilkommunalwirtschaftlichen Unternehmen, die sich für mehr Sicherheit auf den Straßen einsetzen. „Kleine und große, kommunale und private Unternehmen engagieren sich jetzt gemeinsam. Sie alle sind Vorbilder und Lebensretter“, so Scheuer.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (Mitte) überreichte SAS-Geschäftsführer Andreas Lange (l.) und Stephan Wilmer, Projektverantwortlicher der SAS (r.), eine Urkunde zur offiziellen Sicherheitspartnerschaft

Bildnachweise: REMONDIS

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