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23. Mai 2022

Raus aus dem toten Winkel

Sensibilisierung schon im Grundschulalter: Viertklässler lernen Gefahrenbereich kennen

„Wisst ihr eigentlich, was der tote Winkel ist“, fragt Paul Fikus, Ausbilder bei REMONDIS Region West, in die Runde und zahlreiche Finger schnellen in die Höhe. Die Viertklässler der Grundschule „In der Vöde“ in Bochum bereiten sich gerade auf ihre Fahrradprüfung vor und setzen sich dabei mit den Gefahren im Straßenverkehr auseinander. Schließlich sind sie als Radfahrer oder Fußgänger oft brenzligen Situationen ausgesetzt. Sensibilisierung schon im Grundschulalter ist besonders wichtig. Dazu besucht REMONDIS regelmäßig Grundschulen und zeigt, welche Dimensionen ein Lkw hat und warum der tote Winkel so gefährlich ist.

Sensibilisierung im Grundschulalter

1, 2, 3, 4….23, 24, 25 und damit alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse passen gleichzeitig in den toten Winkel des Absetzkippers, der an diesem Morgen auf dem Schulhof der Grundschule „In der Vöde“ in Bochum Halt macht.

Was der tote Winkel genau ist, haben die Kinder bereits im Schulunterricht detailliert besprochen. Die Dimensionen dann aber in der Realität und nicht nur aufgezeichnet an der Tafel zu sehen, sorgt doch immer wieder für Erstaunen.

Hier wird deutlich: Sensibilisierung schon im Grundschulalter ist so wichtig. Für viele Grundschüler geht es täglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule. Mit der Aktion von REMONDIS soll daher frühzeitig ein Bewusstsein für die Gefahren geschaffen werden, damit mehr Unfälle mit schwachen Verkehrsteilnehmern – wie Fahrradfahrern oder Fußgängern – verhindert werden können.

Schülerinnen und Schüler stehen alle auf dem markierten Toten Winkel. Paul Fikus erklärt ihnen die Gefahren im Straßenverkehr

Die 25 Mädchen und Jungen passen gleichzeitig in den toten Winkel, während Paul Fikus (l.) ihnen den Bereich seitlich des Fahrzeugs zeigt, der für den Fahrer so schlecht einsehbar ist

Schüler darf auf dem Fahrersitz des Absetzkippers Platz nehmen

Alles im Blick? Nacheinander dürfen die Mädchen und Jungen auf dem Fahrersitz Platz nehmen und mit eigenen Augen sehen, wie eingeschränkt die Rundumsicht ist – trotz erhöhter Sitzposition

Auf dem Fahrersitz Platz nehmen

Noch anschaulicher wird es, als die Mädchen und Jungen nacheinander auf dem Fahrersitz des Absetzkippers Platz nehmen dürfen. Während Paul Fikus die Kinder vor und neben dem Fahrzeug dazu animiert, mit Lautstärke und Bewegung auf sich aufmerksam zu machen, erklärt sein Kollege Alexander Bartz in der Fahrerkabine den Schülerinnen und Schüler ausführlich, welche Spiegel und technischen Hilfsmittel dem Fahrer zur Verfügung stehen.

Auch hier zeigt sich: Die Mitschüler verschwinden vollständig im toten Winkel, die Sicht des Fahrers ist begrenzt und die Gefahren sind nicht zu unterschätzen. Besonders für Lkw-Fahrer, die aus ihrem Führerhaus heraus trotz erhöhter Sitzposition nicht alles überblicken können, ist der tote Winkel ein ständiges Risiko.

Technische Hilfsmittel ersetzen nicht die Sensibilisierung

Technische Hilfsmittel wie Abbiegeassistenten werden bereits seit Jahren entwickelt und gehören künftig auch verpflichtend zur Fahrzeugausstattung dazu. Aber auch wenn sich die technische Ausrüstung im Laufe der Jahre zunehmend verbessert hat, sind es doch Menschen, die am Straßenverkehr teilnehmen. Daher sind solche Aktionen besonders wichtig, um alle Verkehrsteilnemer bestmöglich zu sensibiliseren. Und das fängt am besten schon bei den Kleinen an!

Die Aktion Toter Winkel ist kostenfrei und besonders für vierte Klassen geeignet. Interessierte Grundschulen wenden sich gern an: recademy-west@remondis.de

Bildnachweise: Bild 1-3: © REMONDIS

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