So hat das Unternehmen alle Aktivitäten in den Städten Dzerzhinsk, Brjansk, Naro-Fominsk, Nizhnij Novgorod, Moskau, Arzamas und zuletzt im Juni 2022 in Ufa bereits vollständig eingestellt. Damit hat REMONDIS bereits mehr als 98 Prozent der Aktivitäten in Russland beendet. Weitere M&A-Akquisitionen oder Investitionen sind nicht geplant.
Die Yale-Universität in den USA führt eine öffentlich einsehbare Liste darüber, wie weltweite Unternehmen mit ihrem Russland-Geschäft umgehen. REMONDIS wurde auf dieser Liste bis vor kurzem geführt als „still operating in Russia“ (Grade F). Nach Inkenntnissetzung der Yale-Universität und Bitte um Richtigstellung ist REMONDIS bereits auf „Grade D“ (largely disinvested, no further investments planned) herabgestuft worden.
Aus Sicht des Unternehmens müsste REMONDIS gemäß den oben genannten Fakten jedoch bereits in Grade C, „Scaling Back“, geführt werden. Daher bildet die Liste der Yale-Universität die REMONDIS-Aktivitäten in Russland derzeit nicht adäquat ab.
Heute unterhält REMONDIS lediglich noch eine Niederlassung in Saransk, Hauptstadt der teilunabhängigen Republik Mordowien, anhand derer sich die internationale Verpflichtung unseres Unternehmens zeigt: Im Hinblick auf die durch uns übernommene Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien sowie im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes führen wir in der Republik Mordowien unsere Leistungen weiterhin durch. Ebenso sind wir hier mit unseren Kunden und Auftraggebern an Verträge gebunden, die sich nicht so kurzfristig aufheben lassen. Wir behalten es uns jedoch vor, die Lage kontinuierlich zu beobachten und zu bewerten.
REMONDIS setzt sich nach wie vor für eine friedliche Lösung des Konflikts und eine langfristige Transformation der Recyclingwirtschaft ein.
In Deutschland unterstützt REMONDIS bereits seit vielen Jahren den Ausbau einer deutlich importunabhängigeren Energieversorgung. Durch den Bau und Betrieb von Biogasanlagen und die Stromerzeugung aus der thermischen Verwertung von stofflich nicht mehr recyclingfähigen Restabfällen leistet das Unternehmen einen Beitrag zur importunabhängigeren und gleichzeitig klimaneutralen Energieversorgung.