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15. Dezember 2019

Containerterminal in Köln: Logistik setzt auf Recyclingbaustoffe

Erfolgreiches Projekt der B+R Baustoff-Handel und -Recycling Köln GmbH

Hoher Anteil an Recyclingbaustoffen

Im Frühjahr letzten Jahres wurde im Auftrag der Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) im Rahmen einer vom Bund geförderten Maßnahme der Erweiterungsbau des Containerterminals Nord für den Güterumschlag zwischen Straße und Schiene begonnen. Dabei wurden von rund 76.000 Tonnen Gesteinskörnungen mehr als 75 Prozent durch Recyclingbaustoffe ersetzt. Das zusammen mit der örtlichen Nähe des Lieferanten B+R in Köln macht dieses Vorhaben sowohl in Bezug auf die CO2-Bilanz als auch in Hinsicht auf eine möglichst nachhaltige Beschaffung zu einem Vorzeigeprojekt für die gesamte Logistikbranche.

Hohe Anforderungen an den Untergrund

Im Detail umfasst die Baumaßnahme den Bau von mehr als 8.000 Quadratmeter Containerabstellflächen, circa 22.000 Quadratmeter Straßenverkehrsflächen, 2.735 Meter Gleisen und sieben Weichen sowie eine auf Bohrpfählen gegründete Kranbahn für zwei Kräne. „Die Besonderheit dieses Projekts sind die extrem hohen Anforderungen an den Untergrund. Es müssen die Schwerlasten, die durch die zukünftige Containerbe- und -entladung von circa zehn Zügen pro Tag entstehen werden, sicher abgetragen werden“, erklärt Oberbauleiter Fabian Kronenberger vom ausführenden Unternehmen Schnorpfeil.

Insgesamt beläuft sich das Liefervolumen der B+R Köln auf 56.000 Tonnen Recyclingbaustoffe, 17.500 Tonnen Naturbaustoffe sowie circa 2.500 Tonnen Oberboden.

Besondere Beachtung fand das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Materialien: „Da die Ausführung unter Beton bzw. Asphalt erfolgt und die entsprechenden Bauabschnitte außerhalb von Wasserschutzgebieten liegen, war sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch aus Gründen der Ressourcenschonung der Einsatz von Recyclingbaustoffen naheliegend“, so Kronenberger. Noch überzeugender aber war die Tatsache, dass diese mindestens so gut sind wie natürliche Gesteinskörnungen.

Am neuen Terminal werden zukünftig 130.000 Ladeeinheiten bzw. 208.000 Standardcontainer umgeschlagen.

Zu REMEX gehörige B+R gewinnt Zuschlag

Die B+R Köln setzte sich schließlich gegen die anderen Unternehmen durch, weil sie sowohl die Lieferung aller Gesteinskörnungen in Form von Primär- und Sekundärbaustoffen als auch die Entsorgung von überschüssigen Böden anbieten konnte. „Bereits 14 Tage nach der Auftragsbestätigung haben wir die ersten Mengen geliefert. Unsere Recyclinganlage steht gerade mal 500 Meter Luftlinie entfernt. Damit konnte eine optimale Lieferung just-in-time sichergestellt werden“, freut sich Frank Grasmehr, Geschäftsführer der B+R in Köln. Recyclingbaustoffe wurden u. a. für die Schotter- und Frostschutzschichten des Betriebswegs, der Containerfläche sowie der Fahrbahn eingesetzt.

Durch den Einsatz von mehr als 75 Prozent Recyclingbaustoffen ist die Erweiterung des Terminals ein Vorzeigeprojekt in der Logistikbranche

„Die Besonderheit dieses Projekts sind die extrem hohen Anforderungen an den Untergrund.”

Fabian Kronenberger, Oberbauleiter Schnorpfeil

Bildnachweise: REMONDIS

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