Neue Windkraftanlage mit stolzen 195 Metern Höhe
Der Bau und Probebetrieb der gemeinsam errichteten Windkraftanlage der Stadtwerke Iserlohn und der ENERVIE im südwestfälischen Lüdenscheid wurden planmäßig und erfolgreich beendet. Mit Hilfe eines 600-Tonnen-Raupenkrans wurden die insgesamt 24 runden Betonsegmente in spektakulären Szenenbildern übereinandergehoben und montiert. Auf die 87 Meter Beton folgten anschließend zusätzliche 46 Meter Stahl in Form von zwei weiteren Rundbauteilen. Inklusive der Rotorblätter misst die Windkraftanlage, die sich heute am Rande der Versetalsperre in Richtung Himmel streckt, nun insgesamt 195 Meter.

7,5 Millionen Kilowattstunden jährlich soll die neue Anlage leisten.
5 Millionen Euro Investition
Bereits im Sommer 2016 gründete Mark-E als hundertprozentige Tochtergesellschaft der ENERVIE zusammen mit den Stadtwerken Iserlohn die Projektgesellschaft Windkraft Versetalsperre GmbH & Co. KG. Gemeinsam investierten beide Partner rund 5 Millionen Euro in den Bau der Drei-Megawatt-Windkraftanlage. An dem windgünstigen Standort in der Versetalsperre auf einer Höhe von rund 460 Metern erwarten die beiden Unternehmen einen jährlichen Energieertrag von rund 7,5 Millionen Kilowattstunden. Dies ist rechnerisch ausreichend, um mehr als 2.000 Durchschnittshaushalte mit umwelt- und klimaschonendem Strom zu versorgen. Der Betrieb der Windkraftanlage erspart im Vergleich zum derzeitigen deutschen Strommix rund 110.000 Tonnen Kohlendioxid über eine Betriebsdauer von 20 Jahren.
„Alle Projektbeteiligten haben von den ersten Planungen bis zur erfolgreichen Errichtung und Inbetriebnahme vorbildliche Arbeit geleistet.”
Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE
Technische Betriebsführung bei ENERVIE
„Alle Projektbeteiligten haben von den ersten Planungen bis zur erfolgreichen Errichtung und Inbetriebnahme vorbildliche Arbeit geleistet. Nun hoffen wir auf einen erfolgreichen Betrieb der Anlage“, zieht Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE, ein positives Fazit. Mark-E hat dieses Projekt vollständig mit eigenem Personal und Know-how entwickelt. Das Unternehmen war im Auftrag der Gesellschaft für die gesamte Infrastruktur verantwortlich und begleitete zu jeder Zeit den Bau. Bei der offiziellen Schlüsselübergabe waren neben den Vertretern der am Bau beteiligten Unternehmen auch Dr. Klaus Weimer, Geschäftsführer der Stadtwerke Iserlohn, und Erik Höhne persönlich vor Ort. Die technische Betriebsführung verantwortet weiterhin die Enervie-Gruppe, während die Projektfinanzierung und die kaufmännische Betriebsführung in den Händen der Stadtwerke Iserlohn bleiben.

* im Vergleich zum deutschen Strommix
Quelle: ENERVIE – Südwestfalen Energie und Wasser AG
Bildnachweise: Bild 1: Mark-E Aktiengesellschaft/Carsten Engel