Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 (EURO 2024) in Deutschland hat der Verein a tip: tap gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium (BMUV) eine Trinkbrunnen-Kampagne ins Leben gerufen. Kommunen und Wasserversorger konnten sich hierbei um einen von 51 Trinkbrunnen im Wert von 15.000 Euro bewerben. Die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, eine Öffentlich-Private Partnerschaft zwischen der Stadt Cottbus, Umlandgemeinden und REMONDIS Aqua, hat sich für Cottbus um einen Trinkbrunnen beworben – mit Erfolg.
Ende Mai, also noch pünktlich vor Beginn der EURO 2024, hat BMUV-Staatssekretär Stefan Tidow zusammen mit dem Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick und Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser, den neuen Trinkbrunnen in Cottbus eingeweiht. Er steht auf dem Stadthallenvorplatz/Berliner Platz.
Wasser marsch – Inbetriebnahme des neuen Trinkbrunnens
Stefan Tidow, Staatssekretär im BMUV: „Gerade während der heißen Monate wird der Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum immer wichtiger. Die letzten trockenen und heißen Sommer haben gezeigt: Hitzeperioden sind auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. In diesem Sommer werden Millionen Menschen im Freien und vielleicht bei hohen Temperaturen gemeinsam die EM-Spiele schauen. Mit jedem der 51 neuen Brunnen leistet das BMUV einen wichtigen Beitrag zum Hitzeschutz der Fußball-Fans vor Ort.“
Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz: „Fußball bringt man zunächst ja eher mit hopfenhaltigen Getränken in Verbindung. Umso schöner ist dieses wichtige Zeichen, wie man bei sicher hitzigen Spielen bei der EM und heißer Anhängerschaft dennoch kühlen Kopf bewahren kann. Es ist der zweite Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum in unserer Stadt. Herzlichen Dank für diese wichtige Initiative.“
Staatssekretär, Stefan Tidow, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Tobias Schick, und der Geschäftsführer der LWG, Marten Eger, nehmen den neuen Trinkbrunnen in Betrieb
Marten Eger, Technischer Geschäftsführer von LWG Lausitzer Wasser: „Ich bin stolz auf die Leistung unserer Mitarbeiter, die es geschafft haben, den Brunnen in weniger als acht Wochen zu beschaffen, die Genehmigung einzuholen, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Die LWG hat die Initiative ergriffen und sich um diesen Brunnen beworben, weil wir überzeugt sind, dass er einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt leistet.“
EURO 2024 nachhaltig: Ein Spiel – ein Trinkbrunnen
Die Kampagne „Ein Spiel – ein Trinkbrunnen“ wird vom gemeinnützigen Verein a tip: tap durchgeführt und vom BMUV mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Anfang des Jahres konnten sich alle deutschen Städte, Gemeinden und Wasserversorger auf einen von 51 Trinkbrunnen bewerben. Das Interesse war riesig: Knapp 700 Bewerbungen sind bis zur Frist am 4. März eingegangen. Für Cottbus/Chóśebuz hat sich der Wasserversorger LWG Lausitzer Wasser beworben.
Aus allen Bewerbungen wurde jeweils ein Brunnen an die Ausrichterstädte der EURO 2024 verteilt, sofern diese die vorgegebenen Kriterien erfüllt haben. Die restlichen Trinkbrunnen wurden gemäß Bevölkerungszahl auf die 16 Bundesländer verlost, wobei jedes Bundesland mindestens zwei Brunnen erhält. In Brandenburg erhalten neben der Stadt Cottbus/Chóśebuz auch die Städte Neuruppin und Teltow einen neuen Trinkbrunnen.
Die Abgabe von Trinkwasser erfolgt kostenfrei. Die Brunnen werden nach Abschluss der EURO 2024 weiter betrieben und stellen dauerhaft kostenloses Trinkwasser zur Verfügung. So soll die Kampagne Städte und Gemeinden dazu animieren, die Verfügbarkeit von Trinkwasser und Trinkbrunnen in ihre Hitzeaktionspläne aufzunehmen. Die Bevölkerung soll für Trinkbrunnen begeistert und für das wichtige Thema der Trinkwasserverfügbarkeit sensibilisiert werden.
Trinkwasser unterwegs
Trinkwasser aus der Region – gibt es an vielen Stellen in Deutschland kostenlos. Die wvgw stellt auf www.trinkwasser-unterwegs.de eine Übersicht aller öffentlichen Trinkbrunnen in Deutschland bereit. So können sich Bürgerinnen und Bürger ganz einfach informieren, wo die nächste öffentlich zugängliche Trinkwasser-Quelle steht.
Bildnachweise: Bild 1: © Richard Kliche; Bild 2: © Stadt Cottbus