Seit zwei Jahrzehnten am Netz
Dass die Schweriner das wichtigste Lebensmittel, das Trinkwasser, in so hoher Qualität genießen können, ist eine Wissenschaft für sich – und Aufgabe der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft, kurz WAG, einer Beteiligungsgesellschaft von REMONDIS Aqua. Vor 129 Jahren nahm die öffentliche Trinkwasserversorgung in Schwerin ihren Betrieb auf. Vor 20 Jahren ging das Wasserwerk Mühlenscharrn ans Netz. Beides war Anlass für ein Fest, das sich sowohl die WAG-Mitarbeiter und Vertreter aus Politik und Wirtschaft als auch zahlreiche Schwerinerinnen und Schweriner nicht entgehen ließen.
Blick hinter die Kulissen
Am 5. Juni, dem Tag der Umwelt, konnten zahlreiche Schwerinerinnen und Schweriner einen Blick hinter die Kulissen der hochwertigen öffentlichen Trinkwasserversorgung werfen. Nicht nur mit erfrischenden Temperaturen im Wasserwerk lockte der Tag der offenen Tür bei 34 Grad Außentemperatur, auch die Werksführungen zogen viele Besucher an. Auf Kinder und Jugendliche wartete währenddessen der Lernpfad „Der Weg des Wassers“.
V. l.: Bernd Nottebaum, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Ordnung, freute sich gemeinsam mit den WAG-Geschäftsführern Beate Bürger und Hanno Nispel über den gelungenen Tag am Wasserwerk Mühlenscharrn
Auch für Spitzenauslastung gerüstet
Auch die beiden WAG-Geschäftsführer, Beate Bürger und Hanno Nispel, zeigten sich am Jubiläumstag offen für Gespräche mit Bürgern und Kollegen. Sie tragen die Verantwortung, dass es mit insgesamt vierzehn Förderbrunnen und einer Speicherkapazität von 13.550 Kubikmetern auch während langer Trockenheitsphasen gelingt, die Trinkwasserförderung zu sichern. „Die Kapazität der beiden Wasserwerke beträgt 30.000 Kubikmeter am Tag“, erzählt Nispel. Damit seien immer ausreichend Trinkwasserreserven vorhanden.
Die Spitzenabnahme erlebte der Geschäftsführer erst im vergangenen Jahr selbst mit – am 25. Juli 2018 wurden 22.000 Kubikmeter Wasser in Schwerin und Umgebung verbraucht. „Die jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter, die technische Ausstattung und die Trinkwasserschutzzonen machen es in Schwerin möglich, jederzeit alle Bedürfnisse an Trinkwasser in herausragender Qualität abzudecken“, blickt Nispel zuversichtlich in die Zukunft.
Geschichte der Trinkwasserversorgung in Schwerin
Wasserwerk Neumühle
Erste Trinkwasserversorgung in Schwerin (nicht mehr in Betrieb)
Wasserwerk Gosewinkel
(nicht mehr in Betrieb)
Wasserwerk Pinnow
(in Betrieb)
Wasserwerk Mühlenscharrn
(in Betrieb)
Bildnachweise: Bild 1: www.maxpress.de: Lehmann; Bild 2: © REMONDIS