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9. Dezember 2018

„Über die Sorge für das gemeinsame Haus“

REMONDIS folgt Einladung zum Römischen Forum in den Vatikan

Papst als großer Unterstützer des Klima- und Umweltschutzes

Im Juni 2015 hatte Papst Franziskus im dritten Jahr seines Pontifikats im Vatikan die Enzyklika zum Themenkomplex Umwelt und Entwicklung veröffentlicht. Sie trägt den Titel „Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ und befasst sich vornehmlich mit Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Erschöpfung der natürlichen Ressourcen unseres Heimatplaneten. Der Papst prangert darin auch die sozialen Ungerechtigkeiten an, die sich oft als Folge des unbedachten Umgangs mit unseren Lebensgrundlagen ergeben. Vor diesem Hintergrund folgten Anfang September rund 60 renommierte Familienunternehmerinnen und -unternehmer der Einladung des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. nach Rom. Mit Unterstützung durch den Unternehmerbund FBN (Family Business Network) und die Malteser veranstaltete der BDE das Römische Forum, um mit dem Pontifex und weiteren Würdenträgern über die unternehmerische Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz zu sprechen. Für REMONDIS waren der Ehrenaufsichtsratsvorsitzende der RETHMANN-Gruppe, Norbert Rethmann, und REMONDIS-Geschäftsführer Herwart Wilms im Vatikan.

Zur Sonderaudienz beim Papst: Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzender der RETHMANN-Gruppe

Einigkeit bei allen Teilnehmern

Pünktlich zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September wurde mit der Veranstaltung das Anliegen von Papst Franziskus noch einmal hervorgehoben. Seit Beginn seines Pontifikats mahnt er zum sorgsamen Umgang mit den Ressourcen der Erde sowie zur gerechten Verteilung der Güter unter allen Menschen. Die Teilnehmer nahmen diesen Appell an und waren sich einig, dass mit nachhaltigen Produktionsabläufen und einer echten Kreislaufwirtschaft die nötige Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch zum Wohle der Menschheit zu realisieren sei.

„Wir begrüßen die Mahnungen von Papst Franziskus und appellieren an die internationale Staatengemeinschaft. Recycling muss als wesentlicher Bestandteil der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes verstanden werden.“

Peter Kurth, BDE-Präsident

Beitrag der Kreislaufwirtschaft zum Ressourcenschutz

Gerade REMONDIS als familiengeführtes Unternehmen der Kreislaufwirtschaft versteht sein wirtschaftliches Handeln als generationenübergreifende Arbeit, bei der zukunftsweisende Ideen zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen für nachfolgende Generationen im Vordergrund stehen. „Beispielsweise liegt uns vor dem Hintergrund der Problematik im Bereich Verpackungsabfälle jetzt und in Zukunft insbesondere die Schaffung höherer Recyclingquoten sehr am Herzen. Getreu dem Motto: Was der Mensch verbindet, sollte er auch trennen können“, erläutert Herwart Wilms und betont damit die Forderung von REMONDIS, zukünftig schon beim Design von Verpackungen eine möglichst vollumfängliche Verwertbarkeit nach der Nutzung zu berücksichtigen.

Casina Pio IV im Vatikan öffnet erstmals ihre Pforten

Neben einer Podiumsdiskussion fanden verschiedene Vorträge mit hochkarätiger Besetzung statt. So zählten der Großkanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Erzbischof Dr. Marcelo Sánchez Sorondo, sowie der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Erzbischof Dr. Georg Gänswein, zu den Referenten, ebenso wie der Präsident des EU-Parlaments, Antonio Tajani, Prof. Dr. Martin Faulstich von der Technischen Universität Clausthal und die Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, Prof. Dr. Christiane Woopen.

Nachhaltiges Design for Recycling ist ein wichtiger Beitrag, um das „gemeinsame Haus“ zu schützen.

Als Höhepunkt erwartete die Teilnehmer eine Sonderaudienz bei Papst Franziskus in der Sala Clementina. Er lobte in seiner Ansprache die Initiative der Unternehmen und forderte zu einer verstärkten Schaffung von Recyclingstrukturen sowie einer gerechten Ressourcenverteilung weltweit auf. Im Zuge des Events stellten die teilnehmenden Unternehmen dem kirchlichen Oberhaupt zudem drei Schlüsselprojekte vor, die mit internationalem Bezug auf die praktische Verbesserung der Lebenssituation vor Ort setzen und zukünftig unternehmensübergreifend organisiert werden.

Mit einem persönlichen Brief an den Papst reagierte Norbert Rethmann auf die Enzyklika „Laudato si“ und griff das Gesprächsangebot von Papst Franziskus auf.

Weltüberlastungstag immer früher

Nicht nur der Weltgebetstag zählte zu den Anlässen der Veranstaltung. Auch der Weltüberlastungstag, der dieses Jahr bereits auf den 1. August fiel, warnt davor, dass die Menschen einen zu hohen Rohstoffverbrauch haben. Derzeit sind 1,7 Planeten nötig, um den jährlichen Bedarf zu decken – Tendenz steigend. Ebenso skizziert der aktuelle Bericht des UNO-Klimarates das Fortschreiten der Erderwärmung. Selbst bei der eher optimistischen Annahme, dass der Ausstoß klimaschädlicher Gase gleich bleibt und nicht weiter zunimmt, wird die Erde zwischen 2030 und 2052 eine durchschnittliche Temperaturerhöhung von 1,5 Grad erreichen.

Seit dem 1. August lebt die Welt auf Pump. Hier alle Details zum Weltüberlastungstag

Den Sonderbericht zur globalen Erwärmung um 1,5 Grad finden Sie hier

Demgegenüber reduzieren eine nachhaltige Produktion und Recycling den Ausstoß von CO2 und schützen so das Klima. Und so gehen die teilnehmenden Unternehmen ihre Projekte für eine optimierte Kreislaufwirtschaft und die nötige Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch mit viel Rückenwind aus Rom an – zum Wohle der Menschheit und zum langfristigen Schutz des gemeinsamen Hauses.

Bildnachweise: Bild 1: Shutterstock: martinho Smart; Bild 2: © Servizio Fotografico – Vatican Media

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