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19. Februar 2024

REMEX neuer Gesellschafter in Biburg

Ausbau der Recyclingoptionen und Stärkung der Entsorgungssicherheit in Bayern

Die auf das professionelle Management mineralischer Abfälle und Rückgewinnung darin enthaltener Ressourcen spezialisierte REMEX GmbH hat ihre Präsenz in Bayern um einen vierten Standort ergänzt. Zum 15. Februar 2024 übernahm das Düsseldorfer Unternehmen die Betriebsstätte Biburg von der zur Bettels-Gruppe gehörenden Umweltdienste Kedenburg GmbH. Neben dem Biburger Betrieb wurde im Rahmen des Asset Deals auch das zum Standort gehörende 3,6 ha große Betriebsgrundstück von der Bettels GmbH & Co. KG erworben.

Michael Stoll, Geschäftsführer der REMEX GmbH: „Die Integration des Standorts Biburg in das REMEX-Netzwerk eröffnet deutliche Nachhaltigkeitsvorteile und sorgt zugleich für mehr Entsorgungssicherheit. Bayern verfügt nicht über ausreichende Ablagerungskapazitäten oberhalb der Deponieklasse 0 oder Deponieklasse 1. Hochbelastete Abfälle müssen daher zum großen Teil in anderen Bundesländern entsorgt werden. Über unsere Aufbereitungsmöglichkeiten können wir verwertbare Abfälle im Sinne der logistischen Optimierung und des Umweltschutzes direkt in Bayern nutzen. Gleichzeitig bieten wir sichere Entsorgungswege für verbleibende Stoffe, die nicht vor Ort verwertet oder beseitigt werden können.“

Der Biburger Standort, der ab sofort unter REMEX GmbH firmiert, ist für die Annahme gefährlicher und nicht gefährlicher Abfälle zugelassen. Bei den Materialströmen, die über Biburg entsorgt werden, handelt es sich hauptsächlich um Böden und Bauschutt. Zur technischen Ausstattung zählen Möglichkeiten zur physikalisch-chemischen und mikrobiologischen Behandlung sowie Brecher und Anlagen für die Klassifizierung und Sortierung. Die physikalisch-chemische Waschanlage wird aktuell für Aufbereitung von Gleisschotter genutzt, der im Anschluss als Ersatzbaustoff eingesetzt wird. Darüber hinaus kann in der eingehausten Waschanlage Boden aus Sanierungsmaßnahmen aufbereitet werden, um Belastungen durch Schwermetalle und PFC zu reduzieren. Eine weitere Halle ist auf die Lagerung und Behandlung von gefährlichen und POP-haltigen Abfällen ausgelegt. Damit ist am Standort eine Aufbereitung von Abfällen mit Belastungen größer als DK III möglich. Diese können im Anschluss über die eigenen oberirdischen- und unterirdischen Deponien und Versatzmöglichkeiten der Gruppe entsorgt werden.

Durch die räumliche Nähe zu Ingolstadt und den Ballungsräumen Regensburg, München, Augsburg und Nürnberg sieht REMEX große Potenziale für die Gewinnung von Neukunden. Sophie Kloepfer, Regionalleitung Südost: „Mit dem neuen Standort können wir die Abfälle selbst annehmen und zwischenlagern, was für die Kunden kürzere Wege bedeutet. Vor allem bei der Entsorgung kontaminierter Böden, wie sie in den umliegenden Raffinerien anfallen, besteht großer Bedarf.“ Zu den Referenzprojekten, die das Unternehmen kürzlich in diesem Bereich durchgeführt hat, gehören ein Flächensanierungsprojekt für eine Hallenerweiterung bei Nürnberg mit mehr als 40.000 t PFC-haltigem Abfall und mehrere Geländesanierungen für bayerische Raffinerien, bei denen mit PFC und Asbest belastete Abfälle übernommen wurden. Die Baurestmassen wurden im Anschluss im Unternehmensverbund sicher unter Tage entsorgt.

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