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21. Dezember 2021

Uni Kassel forscht zusammen mit REMEX-Tochter zu HMV-Asche

Auf der Suche nach nachhaltigem Beton und Zement

Aus den Rückständen von Müllverbrennungsanlagen soll jetzt auch in Deutschland nachhaltiger Beton werden. Mit diesem Ziel hat die Universität Kassel ein neues Forschungsvorhaben initiiert, das den Titel „HMV-Öko-Beton: Ökologische Optimierung von Betonprodukten durch Nutzung mineralischer Fraktionen von Hausmüllverbrennungs-Rostasche“ trägt.

Verantwortliche Wissenschaftler sind die Universitätsprofessoren Dr. David Laner, Fachgebiet Ressourcenmanagement und Abfalltechnik, und Dr. Bernhard Middendorf, Fachgebiet Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt. Im Fokus steht insbesondere die Erforschung der Feinstfraktion, um den Zementanteil bei der Betonproduktion um 20 Prozent zu senken, was neben der Schonung von natürlichen Ressourcen insbesondere die Klimabilanz von Beton verbessern würde. Aktuell liegen die CO2-Emissionen bei der Produktion von 1 m3 Beton bei 200 kg1. Die Industrie möchte bis zum Jahr 2050 klimaneutral produzieren. Vorhaben wie das in Kassel können dieses Ziel unterstützen. Einer der Partner bei diesem zukunftsweisenden Projekt ist die BAUREKA Baustoff-Recycling GmbH. Geschäftsführer Dirk Röth: „Wir sehen große Potenziale für die Verwendung von Hausmüllverbrennungsasche in Beton. Wir wissen aus Erfahrung innerhalb unserer Unternehmensgruppe, dass Gesteinskörnungen aus Asche sowohl bei der Beton- als auch der Asphaltproduktion gute Alternativen für Kies und Sand sind“. Damit bezieht sich Dirk Röth auf die Daten der HEROS Sluiskil B.V., der niederländischen Tochtergesellschaft der REMEX GmbH, die letztes Jahr bereits mehr als 100.000 t Betonzuschlag auf Basis von Rostasche produziert hat.

Laut Pressemitteilung der Universität Kassel konnten die zwei Wissenschaftler der Universität Kassel neben der BAUREKA GmbH die KIMM GmbH & Co. KG als Betonproduzenten sowie das Müllheizkraftwerk (MHKW) Kassel für das Projekt gewinnen. Das Forschungsvorhaben wird mit rund 250.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

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