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15. März 2020

Helden des Alltags

Marcel Beier und Manuel Schoppe sind Zwei von Tausenden, die großes leisten – nicht nur in Zeiten von Corona

Systemrelevante Berufe im Fokus

Bis vor kurzem sprach kaum einer über sie, jetzt – während der Coronakrise – sind sie in aller Munde: die Berufe, die in Deutschland als systemrelevant gelten. Feuerwehr, Polizei, Ärzten und Pflegern, Berufen der Justiz, IT und Logistik, Ernährung und Hygiene und eben auch der Ver- und Entsorgung kommen aktuell große Dankbarkeit entgegen. Marcel Beier und Manuel Schoppe, die als Berufskraftfahrer bei REMONDIS tätig sind, sind deshalb auf ihren Beruf noch ein bisschen stolzer als sonst.

Wertschätzung steigt

„Erst letzte Woche lief ein völlig Fremder auf der Straße an mir vorbei, winkte mir zu und bedankte sich dafür, dass es uns gibt“, freut sich Marcel Beier in Kiel. „Und insbesondere die Kinder scheinen an uns zu denken – bunt bemalte Straßen, vor allem in Bereichen rund um die Tonnen, erwarten uns jetzt täglich“, ergänzt Manuel Schoppe aus Olpe. Eben darum, um den Menschen, die in dieser Zeit noch viel mehr leisten als ohnehin schon, etwas Wertschätzung entgegenzubringen, stehen mittlerweile täglich um 21 Uhr tausende Bürgerinnen und Bürger auf ihren Balkonen und an ihren Fenstern, um Beifall zu klatschen. Beifall, den sich diese Helden des Alltags eigentlich nicht erst jetzt verdient haben.

“Erst letzte Woche lief ein völlig Fremder auf der Straße an mir vorbei, winkte mir zu und bedankte sich dafür, dass es uns gibt.”

Marcel Beier, REMONDIS-Fahrer aus Kiel

Mehr Abfall, mehr parkende Autos

Doch es gibt auch andere Auswirkungen der Corona-Pandemie, die beide Fahrer deutlich zu spüren bekommen: Die Sammelmengen der Abfälle in der gelben, schwarzen und braunen Tonne sind deutlich höher als normal. Kein Wunder, schließlich arbeitet in Deutschland rund jeder Zweite mittlerweile im Homeoffice. „Auch Hamsterkäufe und vermehrte Onlinebestellungen sind ein Thema. Schätzungsweise erwarten uns bis zu einem Drittel mehr Säcke als gewöhnlich“, erklären die beiden. Ohnehin schon gehören zugeparkte Straßen zum Alltag eines Fahrers, doch jetzt spitzt sich die Situation mit den parkenden Autos zu. „Teilweise stehen sogar die Wendeflächen zu, auf die wir angewiesen sind“, erklärt Schoppe.

Auch die Gefahr einer möglichen Ansteckung treibt die beiden REMONDIS-Fahrer um. Sie sind dieser Tage deutlich verstärkt mit Schutzausrüstung sowie Desinfektionsmitteln ausgestattet, und wo es möglich ist, werden Schichten zeitlich voneinander getrennt, um die Kontakte möglichst gering zu halten. „Das Gesundheitsamt hat zwar bestätigt, dass Covid-19 kaum an Oberflächen haften bleibt, trotzdem denkt man bei Berührung der überquellenden Tonnen und Säcke an das Risiko, sich zu infizieren“, so Schoppe.

Recyclingbranche gewinnt an Bedeutung

Wie lange die Krise noch andauern wird, weiß niemand. Die Bedeutung der Recyclingbranche wird danach jedoch noch weiter zunehmen: Es gilt zu beurteilen, was der systemrelevante Bereich in der Krise geleistet hat, und dabei bleibt die Bedeutung von Recycling und dem Erhalt der Ressourcen unverändert hoch, auch wenn dem Klima durch die Pandemie eine kurze Verschnaufpause gegönnt wurde. Marcel Beier und Manuel Schoppe hingegen hoffen, dass die Menschen auch nach der Krise unverändert dankbar und wertschätzend gegenüber ihrer Leistung bleiben.

Manuel Schoppe und Marcel Beier

Bildnachweise: Bild 1–2: © REMONDIS

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