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BRAND STORY

16. Juni 2023

Nachhaltige Teamleistung

Der SC Freiburg engagiert sich aktiv im Umweltschutz

Von Solarenergie über Baumpflanzaktionen und sprechende Abfalleimer bis zur effizienten Abfallentsorgung

Freiburg im Breisgau befindet sich im wahrsten Sinne des Wortes auf der Sonnenseite des Lebens: Mit rund 1.800 Sonnenstunden im Jahr ist die Stadt ein beliebtes Reiseziel und ein attraktiver Wohnort für die rund 230.000 Einwohner. Eine Stadt, die viel Wert auf Nachhaltigkeit legt. So schmückt und vermarktet sich Freiburg aufgrund vielfältiger Umweltaktivitäten seit 2008 mit dem Titel „Green City“. Da kommt es nicht von ungefähr, dass das fußballerische Aushängeschild, der Sport-Club Freiburg, ebenfalls eine Vorreiterrolle einnimmt. Ein Blick nach Freiburg zeigt, wie hier Fußball und Nachhaltigkeit zusammenspielen. Denn: Erfolg ist eine Teamleistung, auch beim Ressourcen- und Klimaschutz.

34.700 Zuschauer passen in das Europa-Park Stadion. Das sind 34.700 (abzüglich der Gästefans), die regelmäßig ihren SC Freiburg bei Bundesligaspielen anfeuern. „You’ll never walk alone“ heißt es schon in einer der berühmtesten Hymnen der Fußballgeschichte, und kaum ein anderes Lied könnte besser dieses Wir-Gefühl beschreiben, das den Fußballsport so einzigartig macht. Gespielt wird mit je elf Mann auf dem Rasen, aber Erfolg zeichnet sich erst durch das Umfeld aus – mit dem „zwölften Mann“ im Rücken. Der zwölfte Mann, das sind die Fans, die ihrem Verein in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite stehen. Der zwölfte Mann, das sind auch all die Mitarbeiter, die am Spieltag vollen Einsatz zeigen – am Bierstand oder an der Einlasskontrolle. Darüber hinaus sind der zwölfte Mann all die externen Partner, die mit ihren Dienstleistungen den reibungslosen Spielbetrieb erst ermöglichen.

Das Dreisamstadion hat Maßstäbe gesetzt

Als das Europa-Park Stadion im Oktober 2021 zum ersten Mal für den Bundesligabetrieb genutzt wurde (es endete in einem 1:1-Unentschieden gegen Leipzig), schloss sich eine Ära: die des Dreisamstadions. Seitdem tragen noch die zweite Herrenmannschaft und die Frauen des SC Freiburg ihre Heimspiele an der Dreisam aus. Bei einem Thema hat das 1953 erbaute Dreisamstadion seit jeher besondere Maßstäbe gesetzt: Nachhaltigkeit wurde schon in der „alten“ Freiburger Spielstätte großgeschrieben.

Dass bei so vielen Sonnenstunden im Jahr in Freiburg die Solarenergie eine bedeutende Rolle spielt, dürfte nicht verwundern. So wurde bereits im Jahr 1995 auf der damals neu errichteten Südtribüne des Dreisamstadions eine Photovoltaikanlage gebaut – die erste auf dem Dach eines Bundesligisten. Als 2006 die Weltmeisterschaft Fußball-Deutschland verzückte, war das Dreisamstadion sogar das erste vollständige Solarstadion in Deutschland. Wo viele Menschen zusammenkamen, konnte sicher auch viel bewegt werden. So gefiel das Stadion nicht nur den zahlreichen Fußballfreunden, sondern auch den Klimaschützern: indem der schonende Umgang mit Ressourcen in zahlreichen Aktivitäten angestrebt wurde. Beispielhaft zu nennen sind die wasserlosen Urinale und die wassersparenden Armaturen, die bereits 1996 installiert worden sind. Auch die Solaranlage wurde über die Dächer der anderen Tribünen hinweg kontinuierlich erweitert. Die Errichtung eines Blockheizkraftwerks sowie der Bau eines Tiefbrunnens zur Eigenbewässerung gehörten ebenso zu den nachhaltigen Maßnahmen.

Große Fußstapfen also, die das Dreisamstadion hinterlassen hat. „Der schonende Umgang mit und der nachhaltige Einsatz von Ressourcen sind Grundprinzipien im Selbstverständnis des SC Freiburg. Genau das soll sich an verschiedenen Stellen auch in unserem neuen Europa-Park Stadion widerspiegeln“, erklärt Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion beim SC Freiburg, und ergänzt: „Und natürlich soll unser Stadion zum Verein, zur Stadt und zur Region passen.“

Ziel: nachhaltiges Stadion

Das nachhaltige Stadion bekommt also in Freiburg ein Gesicht. Doch was steckt hinter diesem Anspruch? Aktuelles Großprojekt, womit künftig auch wieder die zahlreichen Sonnenstunden optimal genutzt werden: Auf dem neuen Europa-Park Stadion soll eines der weltweit größten Solardächer auf einem Fußballstadion entstehen. Wenn alles wie geplant läuft, wird das Solarkraftwerk schon im Spätsommer den ersten Strom produzieren und mit einer Leistung von knapp 2,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr den Energiebedarf des Stadions CO2-neutral abdecken können.

Ebenfalls nachhaltig, aber nicht so auffällig wie beim neuen Solardach geht es beim Thema Wärmeversorgung zu. So wurde das Stadion gleich zu Beginn an ein Abwärmenetz angebunden, mit dem die Prozesswärme aus dem benachbarten Industriegebiet bezogen werden kann. Weitere Nachbarn in unmittelbarer Nähe, zum Beispiel die Messe, profitieren ebenfalls von diesem geschlossenen Kreislauf.

Auch die Infrastruktur rund ums Stadion wurde mit Blick auf den Klimaschutz gestaltet: Neben einer direkten Anbindung an das Nahverkehrssystem aus Bus, Straßenbahn und Breisgau-S-Bahn besteht auch eine erweiterte Kapazität an Parkplätzen, insbesondere für Fahrräder. Schließlich kommen viele Freiburger Fans mit dem Drahtesel zum Spiel und können nun aus rund 3.700 Stellplätzen auswählen. So ist die Anwesenheit des zwölften Mannes auf den Rängen schon einmal gesichert.

34.700 Zuschauer passen in das Europa-Park Stadion

Gemeinsam mit Partnern

Doch auch der andere zwölfte Mann, die externen Partner, sind ein entscheidender Faktor. Stichwort: Teamleistung. Der SC Freiburg kann in dieser Hinsicht auf reichlich Unterstützung zählen. Besonders gut funktioniert eine Zusammenarbeit, wenn beide Parteien ähnliche Werte vertreten und auf die gleichen Ziele hinarbeiten. Ein Blick auf ausgewählte Partnerschaften zeigt: Nachhaltigkeit beim SC Freiburg wird in vielen Facetten umgesetzt.

Mit der Badenova, seit über 20 Jahren Energie- und Umweltpartner des Fußballclubs und größtes Energieversorgungsunternehmen in Südbaden mit Hauptsitz in Freiburg, hat der Verein schon so manches nachhaltige Projekt auf die Beine gestellt. Auch an neuer Wirkungsstätte steht die Badenova dem SC Freiburg tatkräftig zur Seite – denn durch die Zusammenarbeit wird das Stadion solar, digital und elektromobil. Schauen wir auf das Zukunftsthema Elektromobilität: Die Badenova und ihre Netztochter bnNETZE rüsten das Europa-Park Stadion mit der nötigen Infrastruktur für den wachsenden Bedarf an E-Mobilität aus. Auf dem Besucherparkplatz entstehen zunächst zehn Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt Ladeleistung. Das System kann bei wachsendem Bedarf jederzeit um weitere Ladepunkte ergänzt werden.

Für ein sauberes Stadion: REMONDIS ist Teampartner des SC Freiburg

„Der schonende Umgang mit und der nachhaltige Einsatz von Ressourcen sind Grundprinzipien im Selbstverständnis des SC Freiburg. Genau das soll sich auch in unserem neuen Stadion widerspiegeln.“

Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion beim SC Freiburg

Für jedes Tor ein Baum

Ein weiteres Beispiel für die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Badenova ist die Baumpflanzaktion: Seit der Saison 2013/14 pflanzt der Energieversorger pro Tor einen Baum in der Region. Jeder gepflanzte Baum ziert nicht nur eine Infotafel über die Aktion sondern auch den Namen des jeweiligen Torschützen. Tore für mehr Nachhaltigkeit quasi und der Beweis, dass Fußball und Klimaschutz ein erfolgreiches Duo bilden können.

Ein weiteres Projekt mit der Badenova läuft seit der Saison 2021/22: Insgesamt sieben „sprechende Abfalleimer“ – hergestellt aus Recyclingmaterial – wurden rund ums Europa-Park Stadion aufgestellt. Landen Abfälle in einem solchen blauen Behälter, ertönt die markante Stimme des SC-Stadionsprechers Claus Köhn: „Volltreffer! Gut gemacht!“ oder „Hey, gib deinen Senf dazu“ sind nur zwei der Botschaften, die mit einem leichten Augenzwinkern dazu animieren sollen, die Abfälle ordnungsgemäß in die Behälter zu werfen. Für die Stromversorgung sind Solarmodule in die Behälter integriert. Mindestens über die Saison 2022/23 hinweg sollen die sprechenden Eimer das Umweltbewusstsein der Stadionbesucher schärfen und die Zugangswege sauber halten.

Doch auch wenn die sprechenden Eimer ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, wäre es für die Umwelt noch besser, die Abfallmengen zu reduzieren. Seit Anfang 2022 mahnt der „Plastikmensch“ auf dem Boulevard vor dem Stadion zur Abfallvermeidung. Die 3,5 Meter hohe Skulptur wurde vom Künstler Thomas Rees zur Freiburger „Clean Up Week“ im Jahr 2018 entworfen und besteht außer aus Eisen und Draht ausschließlich aus Plastikabfällen.

Das Kunstwerk wechselt seitdem regelmäßig den Standort, um auf die Folgen unserer modernen Konsumgesellschaft und des achtlosen Wegwerfens von Plastikabfall aufmerksam zu machen. Gerade bei einer Großveranstaltung wie einem Fußballspiel kommen große Abfallmengen zusammen. Die Sensibilisierung der Fußballfans ist also ein entscheidender Faktor, damit ein Stadionbesuch künftig ein noch saubereres Erlebnis wird.

Von der Abfallentsorgung zum Recycling

Doch bis zum abfalllosen Stadion ist es noch ein weiter Weg. Wichtig ist es, alle anfallenden Abfälle einzusammeln und sie als Wertstoffe zu ihrer umweltschonenden Verwertung zu befördern.

Dafür braucht es einen passenden Entsorgungspartner, der das Recycling der Stadionabfälle ermöglicht. Seit etlichen Jahren schon unterstützt REMONDIS Süd den SC Freiburg. Es gilt, die logistischen Herausforderungen nachhaltig und effizient umzusetzen. Denn an einem Ort, an dem mehr als 30.000 Fans zusammenkommen, feiern und mitfiebern, fallen allerhand unterschiedliche Wertstoffe an.

Mit einer Niederlassung in Freiburg ist REMONDIS lokal verwurzelt und kann so als Entsorgungspartner auf kurze Wege setzen. Und auch REMONDIS selbst ist stolz darauf, dem städtischen Bundesligisten zur Seite zu stehen. „Die Abfallentsorgung ums Stadion ist seit Jahren schon unser Auftrag, erst rund um das alte Dreisamstadion und nun auch an neuer Wirkungsstätte“, erzählt Tom Haubrich, Assistent der Niederlassungsleitung bei REMONDIS in Freiburg. „Dabei sammeln wir die unterschiedlichsten Abfälle – von Grünschnitt bis zu Papier. So leisten wir unseren eigenen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in Freiburg. Und eine saubere Stadt wollen wir doch alle gerne haben.“

Verantwortung für Stadion und Region

Wie brachte es Alfred „Adi“ Preißler einst so schön auf den Punkt: „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz.“ Der SC Freiburg taucht also das Thema Nachhaltigkeit in Farbe und bringt es in zahlreichen Aktionen auf und neben den Platz. Neben den genannten Aktivitäten, die vor allem die Stadioninfrastruktur betreffen, realisiert der Verein auch immer wieder im Umland kleine und große Aktionen. Dabei werden auch gezielt Kinder und Jugendliche miteinbezogen und sensibilisiert.

Von Solarenergie über Baumpflanzaktionen und sprechende Abfalleimer bis zur effizienten Abfallentsorgung: Der Verein nimmt seine Verantwortung für die Stadt und die Region ernst und sorgt damit in seiner Anhängerschaft für mehr Akzeptanz und Umweltbewusstsein. Dieses Wir-Gefühl gibt es nicht nur in Freiburg, aber definitiv so nur im Fußball!

Auf dem neuen Europa-Park Stadion soll eines der weltweit größten Solardächer auf einem Fußballstadion entstehen.

Heimspiel für die Wildnis

Auch abseits des Stadions setzt sich der SC Freiburg für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. So besteht seit 2018 eine mehrjährige Kooperation mit der Umweltschutzstiftung WWF. Ziel ist es, das UNESCO-Biosphärengebiet Schwarzwald zu erhalten und zu schützen. Anfang 2020 wurde dazu ein Wildnis-Erlebnis-Pfad im Oberrieder Ortsteil St. Wilhelm eröffnet. Auf knapp fünf Kilometern können Kinder, Jugendliche und Erwachsene an 14 interaktiven Stationen auf Entdeckertour gehen und die heimischen Wälder besser kennenlernen.

Der SC Freiburg und der WWF wollen zudem eine längerfristige Umweltpartnerschaft eingehen und zum Beispiel Wildnis-Exkursionen mit SC-Fans anbieten. Fußball und Nachhaltigkeit spielen hier zusammen in einem Team!

Bildnachweise: Bild 1, 2, 4: SC Freiburg; Bild 3: REMONDIS

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