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23. Dezember 2021

Hochwasser-Katastrophe: “Hilfe ist für uns selbstverständlich”

Als es darum ging, schnell und unkompliziert zu helfen, waren die Teams aus der EURAWASSER-Gruppe sofort zur Stelle

EURAWASSER 14 Tage unentgeltlich im Einsatz

Mitte Juli schossen die Wassermassen durch Ahrweiler und die Orte in der Region im Norden von Rheinland-Pfalz und im südlichen Nordrhein-Westfalen. Viele Orte wurden überschwemmt, Häuser standen unter Wasser, stürzten ein und viele Menschen wurden von einem tragischen Schicksal ereilt. Die Ver- und Entsorgung funktionierte zudem vielfach nicht mehr – auch nicht beim Wasser. Ganz schnelle Hilfe war da für die Experten in der EURAWASSER-Gruppe überhaupt keine Frage. Mehrere Tochterunternehmen aus der ganzen Republik schickten umgehend Teams mit Saug-/Spülfahrzeugen und Entwässerungspumpen in die Krisenregion. Erste Hilfe in größter Not, um Kanäle und vollgelaufene Keller vom Schlamm und vom Wasser zu befreien. Die EURAWASSER-Teams waren jeweils rund 14 Tage unentgeltlich im Einsatz.

Bilder, die verarbeitet werden müssen

„Ich bin bei der Feuerwehr und habe schon viele schlimme Dinge gesehen. Aber nicht in dem Ausmaß“, zeigt sich Oliver Römer von EURAWASSER in Goslar noch immer schockiert. Auch sein Kollege Ralf Zutz, Mitarbeiter bei EURAWASSER in Güstrow, ist noch immer betroffen, wenn er von seinem Einsatz im Hochwassergebiet berichtet: „Es ist kaum zu beschreiben. Wir haben viele schlimme Dinge gesehen. Das muss man erstmal verarbeiten.“ WAL-Betrieb-Mitarbeiter Marcus Schrade aus Senftenberg empfindet das genauso: „Solche Bilder lassen einen so schnell nicht mehr los.“ In Ahrweiler und in den Orten rundherum mit ihren verwüsteten Häusern und Straßen sowie zerstörten Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen stemmten die drei zusammen mit vielen Kollegen ihre Arbeit. Meist in Zwölf-Stunden-Schichten – und das kaum fassbare Leid der Menschen in der Region praktisch immer vor Augen.

Acht Tage lang haben die Kollegen, unter ihnen der Güstrower Maik Nehls, in Ahrweiler und den umliegenden Dörfern mit ihrem Saug-/Spülfahrzeug die Abwasserkanäle von Schlamm, Geröll und Abfällen befreit. „Damit die Leute wenigstens wieder auf Toilette gehen konnten“, sagt Nehls. Die Kanäle seien „bis obenhin dicht gewesen. Die Flut hat die Gullydeckel weggerissen und der ganze Schutt wurde reingezogen.“ Schon die Schächte seien total verstopft gewesen, manche sogar komplett zerstört.

Bis in die Abendstunden waren die Wasserexperten im Einsatz. Sie blieben aber auch danach nicht untätig: Die Belegschaft von WAL-Betrieb in Senftenberg sammelte zum Beispiel Spenden, organisiert vom Betriebsrat, und übergab diese der stark betroffenen Gemeinde Grafschaft

„Ich bin bei der Feuerwehr und habe schon viele schlimme Dinge gesehen. Aber nicht in dem Ausmaß.”

Oliver Römer, EURAWASSER Goslar

Kleine Erfolge und ein großer Dank

„Gemeinsam mit anderen haben wir es geschafft, die Kanalisation in einem Nachbardorf von Ahrweiler wieder frei zu bekommen“, freut sich Nehls zusammen mit seinem Kollegen Ralf Zutz über einen der vielen kleinen Erfolge ihrer Arbeit an den Abwasserleitungen. Dass sich ihre Arbeit gelohnt hat, konnten auch andere EURAWASSER-Mitarbeiter nach einigen Tagen begutachten, als das Wetter wieder schlechter wurde. „Es hat tatsächlich geregnet, aber das Wasser ist abgeflossen“, schildert Oliver Römer aus Goslar einen der vielen positiven Momente bei den ersten Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe.

„Hilfe ist für uns in einer solchen Katastrophe selbstverständlich“, betont Robert Ristow, Geschäftsführer von EURAWASSER. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier selbstlos und teilweise bis zur Erschöpfung vor Ort geholfen haben.“ Auch von den Einwohnerinnen und Einwohnern der betroffenen Städte und Gemeinden haben die Teams viel Dankbarkeit erfahren. Auch wenn alle wissen, dass es bis zur Normalität in den betroffenen Dörfern und Städten noch eine längere Strecke ist.

Ralf Zutz und Maik Nehls von EURAWASSER in Güstrow nach einer Zwölf-Stunden-Schicht im Flutgebiet. Mit ihrem Saug-/Spülfahrzeug haben sie in Ahrweiler und in den Orten drumherum Abwasserkanäle von Schlamm und Schutt befreit

Bildnachweise: Bild 1: Adobe Stock: tournee; Bild 2: © REMONDIS; Bild 3: © Uwe Epping; Bild 4–5: © REMONDIS

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