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15. März 2021

Kurs Versorgungssicherheit im Nahosten

EURAWASSER Nord setzt zwei Projekte für WAZ um

Einsatz für hochwertiges Trinkwasser

Gleich zwei Projekte zur Sicherung der langfristigen Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser stehen bei EURAWASSER Nord für den Wasserversorgungs- und Abwasserzweckverband Güstrow-Bützow-Sternberg (WAZ) in Mecklenburg auf der Tagesordnung. Bereits erfolgreich abgeschlossen ist die Umstellung der Wasserversorgung in der Gemeinde Kloster Tempzin, während der Neubau eines neuen Reinwasserbehälters am Wasserwerk Laage noch im Gange ist.

Kloster Tempzin an Gruppenwasserversorgung Kuhlen angeschlossen

Bisher betrieb der WAZ in Zahrensdorf für fünf Ortsteile der Gemeinde Kloster Tempzin im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein eigenes Wasserwerk. Allerdings wurde dort in jüngster Zeit als Folge natürlicher Prozesse eine steigende Chloridkonzentration im Wasser festgestellt, die sich in Richtung der gesetzlichen Grenzwerte entwickelte. Der WAZ stellte deshalb die Weichen, die betroffenen Orte Zahrensdorf, Tempzin, Langen Jarchow, Klein Jarchow und Häven an die Gruppenwasserversorgung Kuhlen anzuschließen.

Hierfür übernahm die REMONDIS-Tochter EURAWASSER Nord in bewährter Weise die Umsetzung. Da die neue Leitungstrasse das EU-Vogelschutzgebiet Schweriner Seen durchquert, wurden die Arbeiten unter den Auflagen des Natur- und Umweltschutzes exakt den Schutzbedürfnissen der im Vogelschutzgebiet lebenden Tiere angepasst.

„Die Ablösung des Wasserwerks Zahrensdorf ist eine Maßnahme aus der strategischen Trinkwasserkonzeption des Zweckverbandes, die maßgeblich durch EURAWASSER Nord erarbeitet und 2019 beschlossen wurde.”

Katja Gödke, Geschäftsführerin der Verwaltungsgemeinschaft des Zweckverbandes (WAZ)

Bauzeit von nur drei Monaten

Die 4.600-Meter-Trinkwasserversorgungsleitung wurde so in der vorgegebenen Bauzeit von nur drei Monaten erfolgreich von Kuhlen über Holdorf bis Klein Jarchow verlegt. Größtenteils konnte man hierzu den zeitgemäßen und weniger invasiven grabenlosen Vortrieb nutzen. Das Ergebnis: Durch den inzwischen abgeschlossenen Umschluss der ehemals vom Wasserwerk Zahrensdorf versorgten Orte hat sich in diesen die Trinkwasserqualität noch einmal erheblich verbessert. Bei gleichbleibender Wasserhärte konnte der Versorgungsdruck erhöht und der Chloridgehalt um 90 Prozent reduziert werden. Inzwischen ist auch der Rückbau des stillgelegten Wasserwerks Zahrensdorf und der dazugehörigen Brunnen abgeschlossen.

Der Neubau eines neuen Reinwasserbehälters am Wasserwerk Laage dient der erhöhten Versorgungssicherheit in Mecklenburg-Vorpommern

Neuer Reinwasserbehälter im Wasserwerk Laage

Gleichzeitig plant EURAWASSER Nord den Neubau eines Reinwasserbehälters am Wasserwerk Laage mit einem Fassungsvermögen von 500 Kubikmetern. Von dort werden rund 6.000 Einwohner sowie Gewerbe und Industrie in zwanzig Ortschaften im Landkreis Rostock versorgt.

Der neue Behälter wird den sanierungsbedürftigen Einkammerbehälter aus dem Jahre 1980 ersetzen. Das bestehende Werk wird durch einen rund 300 Quadratmeter großen Anbau erweitert, der dann mit der entsprechenden Technik ausgerüstet und angeschlossen wird. Parallel dazu werden 146 Meter unterirdische Ver- und Entsorgungsleitungen und 104 Meter Freigefällekanal nebst Schächten sowie die angrenzende Straßenbeleuchtung bis August 2021 erneuert.

Weniger Sanierungsaufwand

„Die Ablösung des Wasserwerks Zahrensdorf ist eine Maßnahme aus der strategischen Trinkwasserkonzeption des Zweckverbandes, die maßgeblich durch EURAWASSER Nord erarbeitet und 2019 beschlossen wurde. Bis 2024 sollen weitere neun Wasserwerke umgeschlossen und stillgelegt werden. Ziel ist die langfristige Einsparung von Sanierungsaufwendungen, dies kommt den Gebührenzahlern zugute“, betont Katja Gödke, Geschäftsführerin der Verwaltungsgemeinschaft des Zweckverbandes (WAZ).

Bildnachweise: Bild 1: © REMONDIS; Bild 2: © Tom und Lia Fotografie; Bild 3: © REMONDIS; Bild 4: Adobe Stock: 48069423, Urheber: tournee

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