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9. November 2023

Vom Einsteiger zum Chef

Nico Dombeck hat viel erreicht - als Berufskraftfahrer gestartet, jetzt Betriebsleiter in Ringleben

Eingestiegen bei REMONDIS ist Nico Dombeck vor 16 Jahren als Berufskraftfahrer. Heute leitet der 38-Jährige den REMONDIS-Betrieb im thüringischen Ringleben. Auf seinem Karriereweg im Unternehmen hat er jede Menge erlebt und viel erreicht: Er hat Aus- und Weiterbildungen gemacht und dabei viel über sich und andere gelernt. Er hat Abfallkonzepte erstellt, sich um Spezialaufträge wie die Beseitigung von 70 Tonnen ungeeigneter Lebensmittel gekümmert und die Entsorgung von Asbestdächern zu seinem Spezialgebiet gemacht. Er hat sich ein solides Netzwerk aufgebaut und erfahren, wie es ist, vom Kollegen zum Chef zu werden. Aber das Beste ist für ihn: Er hat seine Frau getroffen, die in der Kaufmännischen Verwaltung bei REMONDIS Nentzelsrode arbeitet. Und wer weiß, vielleicht steigt auch sein Sohnemann später bei REMONDIS ein. Schon heute fällt dem Siebenjährigen jedes REMONDIS-Fahrzeug auf, das vorbeifährt. Dann besteht kein Zweifel: „Das ist Papas Lkw!“

Arbeiten in der Heimat

Der Berufsweg von Nico Dombeck startete zunächst fern der Recyclingbranche. „Nach der Schule habe ich eine Ausbildung als Physiotherapeut gemacht“, erzählt der gebürtige Thüringer. Vielleicht zeigte sich daran schon damals, dass er gerne mit Menschen in Kontakt ist und den Dingen auf den Grund geht. Es folgte die Bundeswehrzeit inklusive des Lkw-Führerscheins. Dann kam die Sehnsucht nach zuhause. „Ich wollte so gerne wieder zurück nach Thüringen und habe schließlich als Fahrer bei REMONDIS Ringleben angefangen.“ Ringleben, das kleine Städtchen zwischen Südharz und Kaiserpfalz, zwischen Göttingen und Leipzig gelegen. Dombeck arbeitet als Springer, als Lader und sammelte Erfahrung mit sämtlichen Fahrzeugtypen. Bald hat er eine feste Tour und fährt pro Tag bis zu 800 Behälter Altpapier übers Land.

REMONDIS Ringleben

Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb kümmert sich die REMONDIS GMBH & Co. KG, Region Ost, Niederlassung Ringleben um die umweltgerechte und gesetzeskonforme Behandlung sämtlicher Abfallarten. Auf das Wissen und die Erfahrung vor Ort vertrauen sowohl Industrie- und Privatkunden als auch Kommunen und Gewerbe. Die Leistungen umfassen einen Containerdienst, eine Umschlagsanlage, Personalbestellungen, Abfallberatungen sowie die Entwicklung von Komplettentsorgungslösungen. Der Standort ist zertifiziert nach Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (Efb) und nach DIN EN ISO 9001:2015.

Mitarbeiterförderung: Fit für neue Herausforderungen

„Irgendwann im Jahr 2015 wollte ich eine neue Herausforderung“, erinnert sich Dombeck. „Ich bewarb mich initiativ auf eine Vertriebsstelle als Entsorgungsberater, denn ich dachte, du kannst eigentlich ganz gut mit Menschen, also warum nicht.“ Nach der Weiterbildung und Einarbeitung begann Dombeck, Abfallkonzepte für Gewerbekunden zu erstellen. Mal ging es um Altakten, dann um Sonderabfälle, Gewerbeabfälle, Pappe, Folien und dann wieder um Speiseabfälle. „Fast jeden Tag stellte sich eine andere Aufgabe und das hat mir sehr gut gefallen.“ Besonders die Arbeit im Team mit den anderen Entsorgungsberatern und der Austausch mit seinen Kunden machte ihm viel Freude. „Ich spezialisierte mich auf die Sanierung von Asbestdächern, besuchte die Entsorgungsbetriebe in der Nähe und baute mir ein gutes Netz zu Kunden sowie Kolleginnen und Kollegen auf.“

„Fast jeden Tag stellte sich eine andere Aufgabe und das hat mir sehr gut gefallen.“

Nico Dombeck, Betriebsleiter der REMONDIS-Niederlassung Ringleben

Karriere bei REMONDIS

Berufserfahrene, Trainees, Direkteinsteiger oder Werkstudenten – jede und jeder Interessierte kann sich bei REMONDIS mit einer Initiativbewerbung melden. Auf der Basis von Angaben zur Person und dem bisherigen Berufs- oder Ausbildungsweg wird geprüft, ob eine passende Einsatzmöglichkeit in einer der Gesellschaften angeboten werden kann. Die Kontaktaufnahme erfolgt direkt durch den Unternehmensbereich oder den Standort. Die Karriereseite von REMONDIS liefert einen Überblick über alle offenen Stellen, nennt die jeweiligen Adressen und Telefonnummern und gibt Tipps für eine Bewerbung bei REMONDIS.

Schritt für Schritt in die Verantwortung

Die Arbeit im Team funktionierte für Nico Dombeck gut, ebenso die Zusammenarbeit mit seinem Chef Matthias Prange. „Wir haben uns oft ausgetauscht und er übertrug mir immer mal wieder Aufgaben, die eigentlich über den Bereich des Entsorgungsberaters hinausgehen“, erinnert sich Dombeck. Im Rückblick wird klar, warum das so war. „Im Jahr 2020 sagte er mir, dass er einen Betriebsleiter für die Niederlassung Ringleben suche, da er mittlerweile für mehrere Niederlassungen zuständig war. Er fragte mich, ob ich den Posten übernehmen wolle.“ Das nahm er als neue Herausforderung gerne an. „Nico Dombeck zeichnete sich als Fahrer durch Weitblick und Eigeninitiative aus“, erläutert Matthias Prange. „Daher hat mein Vorgänger Reinhard Haupt sich bei der Geschäftsführung Ost für seine Bewerbung als Vertriebsmitarbeiter stark gemacht. Ich denke, hier kommt die REMONDIS-DNA durch, ein Familienunternehmen mit flachen Hierarchien, aber den Möglichkeiten eines Konzerns.“

Vom Kollegen zum Chef

Die nötigen Fortbildungen für die neue Führungsposition wurden organisiert. Dombeck gelang der Wechsel vom Kollegen zum Chef. „Ich glaube, es ist grundsätzlich hilfreich, wenn du dich in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reindenken kannst, damit du verstehst, was ihnen wichtig ist, was sie benötigen“, sagt Dombeck und blickt auf die drei Jahre Betriebsleitertätigkeit zurück. „Aber am wichtigsten war und ist es mir, dass wir uns hier alle auf Augenhöhe begegnen.“ Eine Einstellung, die sicherlich ein Grund für das durchweg positive Feedback und die große Akzeptanz von der Belegschaft ist. „Viele haben mir damals gesagt, dass sie froh seien, dass ich ihr neuer Chef bin und kein anderer.“

„Wer laut wird, hört auf zu denken!“

Woher das Know-how nehmen, das für eine Tätigkeit als Führungskraft notwendig und sinnvoll ist? „Wer bei REMONDIS eine Weiterbildung benötigt und dafür fundierte Gründe hat, bekommt sie in der Regel genehmigt“, erläutert Dombeck das Konzept von REMONDIS zur Mitarbeiterförderung. Für ihn sei besonders ein Lehrgang sehr aufschlussreich gewesen, den er unlängst belegt, erzählt er: „Es ging darum, wie Führungskräfte die konstruktive Zusammenarbeit im Betrieb positiv unterstützen und auf Probleme deeskalierend reagieren können.“ Der Kernsatz dieses Resilienz-Lehrganges war für ihn: Wer laut wird, hört auf zu denken. „Das ist sehr simpel, kann aber in hitzigen Situationen tatsächlich der ,Gamechanger‘ sein. Das ist ein wichtiger Schritt, ein klärendes Gespräch auf später zu verlegen, wenn sich die Gemüter und die Emotionen etwas abgekühlt haben.“

Familienunternehmen im wahrsten Sinne des Wortes

Eines ist für Nico Dombeck das aller Beste an seinem Karriereweg bei REMONDIS: „Ich habe hier meine Frau kennengelernt“, erzählt er. Sie arbeitet in der Kaufmännischen Verwaltung bei REMONDIS Nentzelsrode. Gemeinsam haben sie sich in der Region ein Häuschen gekauft und jüngst, ganz im Sinn der Nachhaltigkeitsphilosophie von REMONDIS, eine Photovoltaikanlage aufs Dach gebaut. Auch ihr Sohn kennt bereits das Unternehmen und ruft stets, wenn er ein Sammelfahrzeug von REMONDIS auf der Straße entdeckt: „Das ist Papas Lkw.“ Es wäre schön, wenn der Sohnemann später auch bei REMONDIS einstiege, findet der Papa. „Dadurch, dass wir beide im Unternehmen arbeiten, ist das Verständnis größer. Als Betriebsleiter bin ich viel erreichbar“, sagt Nico Dombeck. Stress kommt im Hause Dombeck deshalb nicht auf – schließlich gehört der Betrieb zur Familie und die Familie zum Betrieb.

Drei Fragen an Matthias Prange

Niederlassungsleitung und Geschäftsführung REMONDIS GmbH & Co. KG (Region Ost)

Wie ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden bei REMONDIS organisiert?
Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen wie beispielsweise das Intranet oder die RECADEMY zur Weiterbildung der Mitarbeitenden. Es gibt Schulungen in den Bereichen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb. Führungskräften stehen Traineeprogramme offen und die Führungstour. Das alles ist gut, wird stetig weiterentwickelt und deckt den Großteil des Bedarfs ab.

Woran erkennen Sie das Potenzial von Mitarbeitenden?
Als Fahrer wie auch im Vertrieb entwickelte sich Nico Dombeck mit Weitblick und Eigeninitiative überdurchschnittlich. Aus meiner Sicht ist der Vertrieb eine sehr gute Vorbereitung, um später ein Unternehmen zu leiten. Langfristiger vertrieblicher Erfolg muss organisiert und hartnäckig erkämpft werden. Man wird zum Problemlöser im Sinne des Kunden und des Unternehmens. Wenn so eine Entwicklung erkannt und weiter gefördert wird, haben wir unseren potenziellen zukünftigen Betriebsleiter gefunden. In meinem Bereich ist mir das mittlerweile zweimal erfolgreich gelungen.

REMONDIS setzt also stark auf das Potenzial seiner Mitarbeitenden?
Mit aktuell 90.000 Mitarbeitenden haben wir in der RETHMANN-Gruppe so viel Potenzial, da lohnt es sich genauer hinzuschauen und den eigenen Leuten Entwicklungschancen zu bieten. Es wäre andererseits auch unentschuldbar, diese Potenziale beim derzeitigen Arbeitsmarkt nicht zu suchen. REMONDIS wie ich es kenne, ist wie oben beschrieben kein klassischer Konzern, sondern ein Familienunternehmen. Wir ticken anders, wir denken und handeln in Dekaden und nicht in Quartalsergebnissen. Wir bauen Substanz auf, wir lassen Fehler zu, wir haben flache und durchlässige Hierarchien – das macht uns attraktiv als Arbeitgeber.

Bildnachweise: Bild 1, 2, 4: REMONDIS; Bild 3: iStock: Martin Barraud; Bild 4: Freepik: starline

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