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15. März 2020

Mit Biogas durchs Rheinland

GVG Rhein-Erft bietet sichere Infrastruktur – REMONDIS stockt Fuhrpark auf

Modernisierte Biogastankstelle

Mit der offiziellen Einweihung der modernisierten Biogastankstelle des Energieversorgers GVG in Hürth wird im Rhein-Erft-Kreis und der gesamten Region Rheinland zukünftig fest auf die mit CO2-neutralem Biomethan betriebenen Fahrzeuge gesetzt.

Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt

Bereits seit 1995 betreibt die GVG die erste öffentliche Erdgastankstelle für Pkw in Nordrhein-Westfalen. Kürzlich hat der regionale Gasversorger die Tankstelle so erweitert, dass dort auch der regionale Schwertransport mit Biogas betankt werden kann. Zusammen mit REMONDIS verwirklichte und optimierte die GVG Rhein-Erft das Vorzeigeprojekt in den letzten anderthalb Jahren. Insgesamt sechs Abfallsammelfahrzeuge testeten den grünen Antrieb auf Alltagstauglichkeit, Reichweiten und Betankungszeiten. „Heute ist es so weit: Wir sind bereit, sämtliche Kurzstrecken-Logistik der Region, von der Abfallsammlung bis zum Schwertransport, auf CO2-neutrales Biomethan umzustellen“, verkündet Werner Abromeit, Geschäftsführer der GVG Rhein-Erft, im Rahmen der Eröffnung freudig.

130 PKW oder 20 Lkw pro Tag – die Politik gibt grünes Licht

Die Erdgastankstelle verfügt durch den Umbau über zwei Kompressoren, mit denen das Gas aus dem Gasnetz verdichtet wird, zwei Lagertanks mit jeweils 6.000 Litern Fassungsvermögen und zwei Zapfsäulen sowohl für Pkw als auch für Lkw. Täglich können hier bis zu 130 Pkw oder 20 Lkw betankt werden. Über diese neuen Möglichkeiten freute sich im Rahmen der Eröffnung auch Klaus Voussem, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW: „Die Nutzung von gasbetriebenen Antrieben ist ein starkes Signal für die Vereinbarkeit von Mobilität und Klimaschutz. Gasbetriebene Busse und Lkw sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern sie sind im täglichen Leben der Menschen angekommen“, betont er und hofft, dass dieses Projekt bundesweit viele Nachahmer finden wird.

REMONDIS-Fahrer Markus Röder demonstriert, wie ein Tankvorgang bei der GVG in Hürth abläuft

Wo Zukunft draufsteht, muss Zukunft drinstecken

„Wir müssen heute gegen den Klimawandel handeln und können nicht länger warten, bis alternative Antriebe wie die E-Mobilität für unsere Branche tauglich sind“, sagt Reinhard Hohenstein, Geschäftsführer REMONDIS Rheinland. „Wer sich ‚Im Auftrag der Zukunft’ auf die Flagge schreibt, ist in der Pflicht, beim Umwelt- und Klimaschutz voranzugehen und auch kurzfristig zu schauen, wie CO2-Emissionen bestmöglich gesenkt werden können“, so Hohenstein weiter. Was lag da näher, als das aus Bioabfall erzeugte Biomethan als Treibstoff für die eigenen Fahrzeuge zu nutzen. Hohenstein war mit den kurzfristig umsetzbaren Testläufen sehr zufrieden und setzt daher im Rheinland ab sofort fest auf die Biomethan-Lösung: 60 weitere Fahrzeuge schickt REMONDIS bis 2021 auf die Straßen, außerdem laufen in den Verkehrsballungsräumen Köln und Düsseldorf bereits Probeeinsätze.

Info

Der Treibstoff Biomethan überzeugt bei Lkw mit einem um 90 Prozent verringerten CO2-Ausstoß und 60 Prozent weniger Stickoxiden im Vergleich zu Dieselfahrzeugen. Außerdem sind Biomethan-Fahrzeuge bis zu fünf Dezibel leiser als herkömmliche Sammelfahrzeuge. Letzteres kommt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern insbesondere auch den Arbeitsbedingungen der Berufskraftfahrer zugute.

Bildnachweise: Bild 1–3: © REMONDIS

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