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20. April 2023

Arbeiten daheim und in der Ferne

REMONDIS Schweiz begrüßt ersten Gast-Trainee in Schaffhausen

„Wer hat’s erfunden“ ist nicht nur ein bekannter Werbespruch, der einen sofort an die Schweiz und ihre Innovationskraft denken lässt. Auch zum internationalen Trainee-Austausch innerhalb der REMONDIS-Gruppe passt die Frage sehr gut. Die Basis dafür findet sich im Freizügigkeitsabkommen (FZA). Darin ist festgelegt, wie sich Bürgerinnen und Bürger zwischen der Schweiz und der EU bewegen können und wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen geregelt sind. Dies beinhaltet auch, dass eine grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung für bis zu 90 effektive Arbeitstage pro Kalenderjahr möglich ist. So entstand die Idee, Trainees in der REMONDIS-Gruppe einen mehrwöchigen Austausch zu ermöglichen.

Vor kurzem war es dann soweit, die REMONDIS Schweiz AG konnte den ersten Gast-Trainee am Hauptsitz in Schaffhausen begrüßen. Vom 3. Februar bis 3. März 2023 wagte Christina Wilms, die als Trainee bei REMONDIS PMR im niederländischen Moerdijk angestellt ist, den Blick über den Tellerrand hinaus und schnupperte bei den Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz „Auslandsluft“. Wie es ihr dort ergangen ist und für wen sich ein internationaler Trainee-Austausch lohnt, verrät sie im Interview.

REMONDIS AKTUELL: Frau Wilms, Sie waren kürzlich für einen Monat als Gast-Trainee bei REMONDIS Schweiz in Schaffhausen. Wie ist dieser Austausch zustande gekommen?

Christina Wilms: Der Austausch ist durch Mariette Würmle von der REMONDIS Schweiz AG und die Personalabteilung in Lünen zustande gekommen. Mariette Würmle hatte gegenüber Nicole Mendel aus der Personalabteilung erwähnt, dass REMONDIS Schweiz gerne mehr in den Werdegängen und Laufbahnen der neuen Trainees involviert wäre und zu dem Zeitpunkt auch Unterstützung bei einem anstehenden Projekt gebrauchen könnte. Das Ganze ist dann bei meinem Chef Tobias Schmiemann gelandet und so habe ich davon erfahren.

REMONDIS AKTUELL: Welche Projekte und Aufgaben waren Teil des Austauschs? Wie sah der Arbeitsalltag aus?

Christina Wilms: Innerhalb der REMONDIS Schweiz AG wurde vor kurzem ein neuer Geschäftsbereich namens REMED geschaffen, welcher sich ausschließlich auf Abfälle aus der Forschung, Medizin und Pharmazie spezialisiert. REMED wurde allerdings zum 1. April 2023 in die REMONDIS-Tochtergesellschaft CHIRESA AG integriert. Über diese Veränderung mussten Kliniken, Labore, Arztpraxen etc., welche bislang Kunden der REMONDIS Schweiz AG waren, informiert werden.

Meine Aufgaben bestanden also darin, das REMED-Team bei verschiedenen Kommunikationsthemen zu unterstützen. Ich habe unter anderem Produkt- und Containerdatenblätter erstellt bzw. aufbereitet und dafür gesorgt, dass wir von den Herstellern geeignete Bilder erhalten, welche für die Kundenunterlagen genutzt werden dürfen. Außerdem habe ich noch Präsentationen und Briefpapiervorlagen nach den CD-Vorgaben angepasst, geholfen Lieferanten- und Kundenschreiben aufzusetzen oder auch Listen für Serienbriefe vorbereitet.

Abgesehen von den Kommunikationsthemen durfte ich ebenfalls meine Kollegin Kristin Doppelreiter, die in den vier Wochen für das Projekt und mich zuständig war, zu einigen Kundenterminen begleiten. So konnte ich auch die Vertriebsseite näher kennenlernen.

REMONDIS AKTUELL: Verglichen mit Ihrer Arbeit „zuhause“: Welche Gemeinsamkeiten konnten Sie in der Arbeitskultur feststellen?

Christina Wilms: Besonders aufgefallen ist mir, wie viel Wert auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung gelegt wird, was ich ebenfalls über meine Arbeit bei REMONDIS PMR sagen kann. Sowohl bei REMONDIS PMR als auch innerhalb des REMED-Teams werden die Kolleginnen und Kollegen in Entscheidungsprozesse mit einbezogen und dürfen eigene Ideen und Vorschläge einbringen. Generell auch der Umgang miteinander hat mich an meine Arbeit ‚zuhause‘ erinnert. Jeder wird als vollwertiges Mitglied des Teams angesehen und dementsprechend mit Respekt behandelt und wertgeschätzt.

Das steckt hinter dem internationalen Trainee-Austausch

Im Freizügigkeitsabkommen (FZA) zwischen der Schweiz und der EU ist festgelegt, wie sich Bürgerinnen und Bürger zwischen der Schweiz und der EU bewegen können und wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen geregelt sind. Dies beinhaltet auch, dass eine grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung für bis zu 90 effektive Arbeitstage pro Kalenderjahr möglich ist – das schafft die Basis für den internationalen Trainee-Austausch.

  • Die REMONDIS Schweiz AG bietet folgende Zeitdauer als Traineeprogramme an: 30, 60 oder 90 Tage
  • Das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und entsandtem Arbeitnehmer bleibt während des Zeitraums weiterhin bestehen und der Arbeitnehmer bleibt weiterhin den Sozialversicherungen des Herkunftsstaates unterstellt
  • Um eine Unterkunft während des Zeitraums kümmert sich das Unternehmen vor Ort

„Mir ist ebenfalls bewusst geworden, wie bedeutsam es ist, sich ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens aufzubauen. Nicht nur für meine, sondern auch für die Zukunft anderer Trainees ist es glaube ich extrem wichtig und hilfreich, andere Geschäftstätigkeiten und die dazugehörigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kennenzulernen.“

REMONDIS AKTUELL: Welche besonderen Erkenntnisse haben Sie mit nach Hause genommen?

Christina Wilms: In meiner bis jetzt relativ kurzen Zeit bei REMONDIS und insbesondere bei meinem Aufenthalt in der Schweiz habe ich gemerkt, dass Geduld ein wichtiges Gut ist. Wenn bei einem Projekt viele Leute zusammenarbeiten, kommt es automatisch ab und an zu Unstimmigkeiten und somit zu Verzögerungen. Dazu kommt, dass der erste Ansatz nicht immer direkt der richtige ist und man manchmal erst verschiedene Wege ausprobieren muss, bevor man die beste Lösung findet.

Mir ist ebenfalls bewusst geworden, wie bedeutsam es ist, sich ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens aufzubauen. Nicht nur für meine, sondern auch für die Zukunft anderer Trainees ist es glaube ich extrem wichtig und hilfreich, andere Geschäftstätigkeiten und die dazugehörigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kennenzulernen. Nur dadurch weiß man, wer einem bei Problemen weiterhelfen kann oder mit wem man sich über bestimmte Projekte austauschen kann. Dafür sind solche Möglichkeiten wie der Aufenthalt in der Schweiz natürlich gut geeignet.

REMONDIS AKTUELL: Für wen ist ein solcher internationaler Trainee-Austausch empfehlenswert?

Christina Wilms: Grundsätzlich kommt es ganz auf das Projekt an. Ich würde aber sagen, dass ein internationaler Austausch insbesondere für Trainees mit einem kaufmännischen Hintergrund empfehlenswert ist, da wir flexibel einsetzbar sind und durch unser Studium schon (Grund-)Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen sammeln konnten. Gerade für Trainees, die zum Beispiel wie ich ‚International Business‘ studieren, ist die Möglichkeit ins Ausland zu gehen bestimmt sehr attraktiv.

Zuletzt möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, dass ich diese Erfahrung machen konnte. Ich hoffe, dass in Zukunft noch viele weitere Trainees die Gelegenheit haben werden, eine Weile ins Ausland zu gehen und dort REMONDIS bei verschiedenen Projekten zu unterstützen.

Bildnachweise: Bild 1: Adobe Stock: Huebi; Bild 2: REMONDIS; Bild 3: iStock: JohnGollop; Bild 4: Adobe Stock: Brilliant Eye

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