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26. Juli 2023

Sprung in den ersten Arbeitsmarkt

Stephan Kollosky wechselte von einer Integrationswerkstatt zu REMONDIS in Großräschen

Es ging los mit einem Praktikum, nun ist die REMONDIS Brandenburg GmbH in Großräschen seit dem 1. April 2023 der neue Arbeitsplatz von Stephan Kollosky. Dass der 38-Jährige hier eine Festanstellung erhalten hat, ist ein großer Schritt. Denn es bedeutet der Übergang von der Integrationswerkstatt in Senftenberg in die freie Wirtschaft. Stephan Kollosky hat diesen Schritt gewagt, das Vertrauen erhalten und schon nach kurzer Zeit zeigt sich: Das passt!

Vielfältiges Aufgabenfeld

Angestellt als Sortierer und Helfer hat Stephan Kollosky sich im neuen Job schnell zurechtgefunden. „Damit gehört er zu vielen weiteren Mitarbeitern in diesem Aufgabenbereich“, berichtet Thomas Herter, Betriebsleiter des REMONDIS-Tochterunternehmens TSR Recycling GmbH & Co. KG, das am Standort in Großräschen Schrott aufbereitet und fachgerecht verwertet. Und Thomas Herter lobt auch die passenden Vorkenntnisse: „Er kommt sehr gut ausgebildet aus der Werkstatt, bringt viel Disziplin und Ordnung mit.“

Mit den neuen Aufgaben kann Stephan Kollosky einiges anfangen, da Schrottrecycling auch in der Integrationswerkstatt schon zu seiner Tätigkeit zählte. So habe er dort Elektronik-Schrott wie Rechner und Monitore zerlegt. Für TSR in Großräschen sortiere er nun nicht nur Schrott, sondern zerlege ihn auch, etwa Stromzähler und Wasseruhren. Zudem sei er an der Kabelschälmaschine tätig und als Beifahrer auf den Sammelfahrzeugen dabei. Perspektivisch werde er außerdem einen Elektro-Hubwagen bedienen, der bereits bestellt sei. Ein vielfältiger Tätigkeitsbereich also, in dem er sich sichtlich wohlfühlt: „Natürlich ist hier der Druck ein anderer als in der Integrationswerkstatt. Doch damit kann ich umgehen, denn wir sind hier ein gutes Kollektiv.“

Stephan Kollosky im Einsatz am Standort Großräschen

Stephan Kollosky im Einsatz am Standort Großräschen

Zugang zum ersten Arbeitsmarkt durch Praktika

Die Idee, einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen, war im Austausch miteinander entstanden: Betriebsleiter Thomas Herter hatte von Silvio Felsch, einem Gruppenleiter der Integrationswerkstätten g GmbH Niederlausitz, erfahren, dass er einige leistungsfähige Mitarbeiter habe, die gern ein Praktikum machen würden. Gesagt, getan. Stephan Kollosky kam als erster Praktikant im Sommer und Herbst 2022 für etwa vier Monate nach Großräschen und beide Seiten waren positiv überrascht, wie gut das funktioniert.

Seitdem sind regelmäßig Mitarbeiter aus den Werkstätten für drei Wochen zur Arbeitserprobung am Standort. Mit Stephan Kollosky haben sie nun eine Bezugsperson vor Ort. Da er mit einem Behinderungsgrad von 50 Prozent lebt und so als schwerbehindert gilt, arbeitet immer ein weiterer Kollege in seiner Nähe. Nicht zur Kontrolle, sondern als Ansprechpartner, betont Thomas Herter. Und ein gutes Kollektiv eben, wie es auch Stephan Kollosky hervorhebt.

Gute Arbeit in den Werkstätten, Motivation und Eigenwille

Die Arbeit der beruflichen Bildung, der Gruppenleitung im Arbeitsbereich und natürlich die Motivation und der Wille von Stephan Kollosky haben den Ausschlag gegeben, dass er sich den festen Arbeitsplatz sichern konnte. Das alles bewundert auch Tino Jörke, Geschäftsführer der Integrationswerkstätten g GmbH Niederlausitz, und ergänzt, dass bereits weitere Beschäftigte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Damit künftig noch mehr folgen können, stünden nicht nur die Tore bei REMONDIS und TSR in Großräschen, sondern auch bei weiteren Arbeitgebern in der Region für Praktika offen.

Apropos Motivation und Eigenwille, Stephan Kollosky fährt täglich mit dem Rad zur Arbeit: „Um 4:30 Uhr starte ich aus meiner Wohnung in Senftenberg, um 6:30 Uhr ist Arbeitsbeginn in Großräschen.“ Eine starke Leistung, die einmal mehr zeigt: Dranbleiben lohnt sich! Für Stephan Kollosky und für viele weitere, die künftig ebenfalls den Schritt in die Festanstellung versuchen!

Bildnachweise: © REMONDIS

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