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22. März 2022

Klimafreundlichkeit großgeschrieben

Größtes Wasserwerk Brandenburgs eröffnet Solarpark

Wir befinden uns in einer Zeit mit immer stärker steigenden Energiepreisen. In dieser Zeit ist es wichtiger denn je sich dahingehend ein Stück weit unabhängiger zu machen. Auch in den Bereichen der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung. So wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum des Wasserwerks Tettau am 22. März eine neue Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Batterie-Speichersystem in Betrieb genommen – mit dem Ziel der vollumfänglichen Klimafreundlichkeit noch einen Schritt näherzukommen.

Das Wasserwerk Tettau ist das größte Wasserwerk Brandenburgs und wird von der Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH, kurz WAL-Betrieb, betrieben, welche eine Tochtergesellschaft der REMONDIS Aqua ist. Dabei versorgt es nicht nur das gesamte WAL-Verbandsgebiet, sondern auch angrenzende Bereiche. Im Jahr 2019 wurde die Kapazität des Wasserwerkes durch einen Erweiterungsbau verdoppelt. Durch die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage folgte nun ein weiterer Schritt in Richtung Klimafreundlichkeit.

Im Beisein vieler Stadt- und Gemeindeoberhäupter des Verbandsgebietes und weiteren Gästen wurde der symbolische Start der Anlage durch Drücken des Startbuttons durch Christoph Maschek, technisches Controlling WAL, Thomas Fürl, Geschäftsführer WAL-Betrieb, Dr. Roland Socher, Verbandsvorsteher WAL und Kersten Sickert, Vorsitzender der Verbandsversammlung (vlnr.) feierlich vollzogen.

Der Solarpark am größten Wasserwerk Brandenburgs in Tettau

Durch die errichtete Photovoltaikanlage besteht nun die Möglichkeit das Wasserwerk autark zu versorgen. Mit den 192 Batteriemodulen, die bei einem Ausfall der öffentlichen Energieversorgung automatisch auf Eigenversorgung umschalten, sind so auch Szenarien wie beispielsweise ein Black-out abgesichert. Folglich ist hiermit der Start und der Betrieb der Photovoltaikanlage sowie der Notbetrieb des Wasserwerkes gewährleistet, die sogenannte Schwarzstartfähigkeit.

Mit der Elektroenergieerzeugung deckt die Anlage rund 1/3 des Gesamtbedarfes des Werkes ab. Resultierend daraus können, neben rund 50.000 Euro, ebenfalls etwa 1 Mio. KWh an Netzstrom im Jahr eingespart werden.

Eine große Zahl, die Kersten Sickert, Vorsitzender der Verbandsversammlung, wie folgt erläutert: “Für 1 KWh Strom, welche in Tettau aus den Kohlekraftwerken der Region ankommt, werden 1 kg Braunkohle benötigt. Wenn wir nun 1 Mio. KWh an Strom mit ihrer Photovoltaikanlage sparen, sparen wir am Ende auch 1 Mio. kg Braunkohle. Runter gerechnet auf einen Lkw, würde eine Strecke von Tettau bis ins benachbarte Frauendorf zusammenkommen.”

Neben Kohle wird aber auch Kohlendioxid mit dieser neuen Anlage eingespart. In Summe rund 700 Tonnen. Die neue Anlage in Tettau überzeugt somit nicht nur durch die Sicherstellung des Notbetriebs vom Wasserwerk, sondern auch in puncto Klimaschutz.

Für 1 KWh Strom, welche in Tettau aus den Kohlekraftwerken der Region ankommt, werden 1 kg Braunkohle benötigt. Wenn wir nun 1 Mio. KWh an Strom mit ihrer Photovoltaikanlage sparen, sparen wir am Ende auch 1 Mio. kg Braunkohle. Runter gerechnet auf einen Lkw, würde eine Strecke von Tettau bis ins benachbarte Frauendorf zusammenkommen.

Kersten Sickert, Vorsitzender der Verbandsversammlung

Bildnachweis: © WAL-Betrieb

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